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Inhaltsverzeichnis

1 Statistik Niedersachsen

 

2 Entwicklung der Juleica-Zahlen

70.000 Juleicas wurden bislang an niedersächsische Jugendleiter-innen ausgehändigt – mehr als in jedem anderen Bundesland. Die Spitzenstellung Niedersachsens ist eigentlich schon fast keine Meldung mehr wert. Doch nun haben wir die niedersächsischen Juleica-Daten mal wieder etwas genauer ausgewertet und haben interessante Ergebnisse bekommen.

Von den 70.000 bislang ausgestellten Juleicas sind zurzeit gut 24.000 (Stichtag für die Auswertung war der 01.04.2008) gültig – damit konnte der Spitzenwert des Vorjahres ziemlich genau gehalten werden. Nachdem es im Jahr 2002 erstmalig mehr als 20.000 gültige Cards gab, gab es 2003 und 2004 einen kleinen »Einbruch« – seither gab es nun einen kontinuierlichen Anstieg der gültigen Karten. Offensichtlich hat auch die Kampagne PROjuleica, die 2004/2005 landesweit und vom Landesjugendring koordiniert stattgefunden hat, zu diesem Aufschwung beigetragen.

2.1 Verteilung der Aktivitätsclustern

Der Anteil der Juleicas, die an Jugendleiter-innen aus den Jugendverbänden, die Mitglied im LJR sind,  ausgegeben wurden, liegt seit 2003 kontinuierlich bei über 60%. Die öffentlichen Träger können etwa 13%, die Jugendverbände, die nicht Mitglied im LJR sind, rund 18% und sonstige freie TRäger ca. 9% der Juleicas für sich verbuchen.

Interessant ist dabei die Verteilung der Juleicas auf die unterschiedlichen Typen der Jugendverbände. Der Großteil der Juleicas – aktuell 47% – wurde für Jugendleiter-innen beantragt, die bei einem religiösen/kirchlichen Träger (konfessioneller Jugendverband, Kirchengemeinde,...) ehrenamtlich engagiert sind.  Es folgen der Cluster »Jugendarbeit im Sport« mit 16,8%, die öffentlichen Träger (12,8%) und die »technischen bzw. hilfeorientierten Jugendverbände« (z.B. Jugendfeuerwehr, JRK, THW-Jugend,...) mit 10,6%.

2.2 Entwicklung in ausgewählten Kreisen

Und auch in den Landkreisen gibt es sehr unterschiedliche Entwicklungen: Niedersachsenweit kommen aktuell durchschnittlich 2,4 gültige Juleicas auf 1.000 Einwohner-innen.  Den ersten Platz im Vergleich der Landkreise belegt die Grafschaft Bentheim: Mit 8,6 Juleicas auf 1.000 Einwohner-innen macht diese Zahl auch das Potenzial der Juleica deutlich. Übrigens: Die Grafschaft Bentheim hat diese Spitzenstellung bereits seit Einführung der Juleica inne. Es folgen die Landkreise Emsland (7,6) und Wolfenbüttel (4,7). Wolfenbüttel schafft zum ersten Mal den Sprung auf das »Treppchen«.

Am anderen Ende der Tabelle finden sich der Landkreis Wilhelmshaven (1,2), die Region Hannover (1,4/ohne die Stadt Hannover) und der Landkreis Friesland (1,5) sowie der Landkreis Celle (1,6) wieder. Doch mit regionalen Anstrengungen sind auch hier Verbesserungen möglich. Dies hat in den vergangenen Jahren z.B. der Landkreis Rotenburg/Wümme unter Beweis gestellt.

Die regionalen Unterschiede bilden sich auch auf der Ebene der ehemaligen Bezirksregierungen ab: Während in der Region Weser-Ems auf 1.000 Einwohner-innen 3,9 Juleica-Inhaber-innen kommen, sind es in der Region Braunschweig  3,0, in der Region Hannover 2,5 und in der Region Lüneburg 2,3. Allerdings ist hier eine Annäherung der Regionen zu verzeichnen: Waren vor fünf Jahren noch 40% der Juleicas in der Region Weser-Ems zu finden, ist es jetzt nur noch ein Drittel. Die anderen Regionen haben entsprechende Zuwächse zu verzeichnen.

Und auch ein Stadt/Land-Unterschied ist festzustellen: Insbesondere in den Verdichtungsräumen, d.h. in den Großstädten Hannover, Bremen, Hamburg und Braunschweig und deren »Speckgürteln« wurden in Relation zur Einwohnerzahl weniger Juleicas ausgestellt als in den anderen Regionen Niedersachsens: In den Verdichtungsräumen kommen auf 1.000 Einwohner-innen 2,1 Juleicas, in den Stadtregionen bzw. im ländlichen Raum liegt dieser Anteil bei jeweils 3,2%. Doch auch hier ist eine Annährung festzustellen. So ist der Juleica-Anteil in den Verdichtungsräumen in 4 Jahren um 30% gestiegen, während es in den anderen Gebieten »nur« 15-20% waren.

2.3 Demographische Entwicklung

Und schließlich belegen die Zahlen noch eine Beobachtung, die viele Jugendarbeiter-innen in den letzten Jahren  machen konnten: Die meisten Juleicas gibt es in den Regionen, die in den vergangenen Jahren eine positive Bevölkerungsentwicklung aufweisen konnten: So kommen in den Kreisen, die von 2003 bis 2007 einen Bevölkerungszuwachs von über 1,5% zu verzeichnen hatten, 3,8 Juleicas auf 1.000 Einwohner-innen, während es in den Kreisen, die einen »Wanderungssaldo« von mehr als -1,5% haben, lediglich 2,9 Juleicas sind. Häufig sind es eben auch die engagierten jungen Menschen, die für Ausbildung, Studium oder Beruf die strukturschwächeren Regionen verlassen. Aus Sicht des Landesjugendrings bedarf es daher besonderer Anstrengungen, um in den von Abwanderung betroffenen Regionen die ehrenamtlichen Strukturen zu festigen.

2.4 Alter und Geschlecht

Die meisten Antragssteller-innen sind zum Zeitpunkt der Ausstellung der Juleica jünger als 25 Jahre: 37% haben die Volljährigkeitsgrenze noch nicht überschritten, weitere 25% sind noch nicht 25 Jahre alt. Mit zunehmendem Alter nimmt dann auch die Zahl der Antragssteller-innen deutlich ab. Nur 9% sind älter als 40 Jahre.

Das Geschlecht spielt bei der Juleica offensichtlich keine Rolle. (Junge) Frauen und (junge) Männer beantragen die Juleica nahezu genauso häufig.


2.5 Download

Juleica 2007 - Eine Präsentation mit diversen Grafiken zur aktuellen Juleica Statistik für Niedersachsen

Juleica 2007 - Die Anzahl der gültigen Juleicas in den einzelnen Landkreisen und Regionen Niedersachsens.

Prozentuale Zuwäche und Verluste der einzelen Landkreise im Vergleich der Jahre

3 Links

siehe auch Juleica Statistik Bund


Geändert am 28.08.2008 16:13 von Björn Bertram

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