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Das Allensbacher Institut stellt in seiner Computer-und Technikanalyse (PDF) fest, das gesamtgesellschaftlich die Nutzung mobiler Zugangstechnologien um fast 80% gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist.
Dabei ist der Zugriff nicht allein auf soziale Communitys beschränkt, vor allen in der Altersgruppe der 14-25-Jährigen spielen digitale Unterhaltungskanäle ein herausragende Rolle. Youtube, LastFM sowie Mediatheken liefern zeitunabhängige Formate die klassische Distributionen zunehmend verdrängen. Höchste Zeit also, dass sich auch öffentlich-rechtliche Redaktionen mit diesem Thema beschäftigen.
Der Landesjugendring Niedersachsen e.V. begrüßt ausdrücklich die politische Initiative, Jugendlichen in öffentlich-rechtlichen Kanälen von Rundfunk und Fernsehen, neben der profilierungsbedürftigen Querschnittsaufgabe, endlich auch einen eigenständigen Platz einzuräumen. Damit nimmt er Bezug auf die kürzlich veröffentlichte Äusserung der Chefin der niedersächsischen Staatskanzlei, Dr. Christine Hawighorst, Mitglied im ZDF-Fernsehrat, die besonders hervorhebt: „ARD und ZDF sollten die Lücke zwischen dem Kinderkanal (KIKA) und den anderen gebührenfinanzierten Angeboten endlich schließen. Nur dann kann es gelingen, junge Menschen auf Dauer für sich zu gewinnen und die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu sichern. Ein in sich schlüssiges Angebot, das Fernsehen, Hörfunk und Internet umfasst, sollte zentrale Gemeinschaftsaufgabe der gebührenfinanzierten Sendergruppen werden".
Aus Sicht des Landesjugendrings erfordern neue Programmformate auch neue Konzepte, die sich an der Beteiligungskultur webbasierter Medien messen lassen müssen. Es kommt darauf an, Kinder und Jugendliche in ihren Lebenslagen, ihren Interessen und ihrer Kultur zu Wort kommen zu lassen und die digitale Erweiterung kommunikativer Erlebnisräume in ein Gesamtkonzept miteinzubeziehen.
Hintergrund
Der Landesjugendring Niedersachsen vertritt die Interessen von Kindern und Jugendlichen gegenüber Politik und Verwaltung und gestaltet die Rahmenbedingungen der Jugendarbeit in Niedersachsen. In 19 Mitgliedsverbände und über 80 Jugendorganisationen bewegen 500.000 Mitglieder mit ihren Aktivitäten rund 70% aller Kinder und Jugendlichen und sorgen gemeinsam mit ihren Aktionen für Zukunft, Bildung und Gerechtigkeit.