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Mitte August begannen die Vorbereitungen. Und zur Eröffnung am 22. August kommt sogar Mugoli, die Königin. Ein kurzer Bericht dazu findet sich im Kongoreisetagebuch (Link siehe unten). Inzwischen haben drei jeweils dreitägige Seminare stattgefunden und die Frauen haben eifrig gelernt, wie man Beete anlegt, auch Hochbeete, wie man kompostiert und Erosion verhindert, wie welche Gemüsesorten angepflanzt werden und vor allem, wie dann auch das Saatgut für die übernächste Ernte gewonnen wird. Und als ganz neue Pflanze wurde die Tomate eingeführt. Schaut Euch die Bilder an!
Wir sind jetzt natürlich alle ganz gespannt, wie das weitergeht in Burhinyi. Werden die 135 Frauen, die an den Seminaren teilnahmen, das Gelernte in Zukunft umsetzen? Werden sie weitere Frauen ausbilden? Wird in Burhinyi künftig eine größere Gemüsevielfalt hergestellt?
Als Vision kam die Idee auf, dass die künftige Genossenschaft, die im nächsten Jahr zunächst für die Ziegelei gegründet werden soll, auch dafür sorgt, dass die Gemüseernte in die Provinzhauptstadt transportiert wird, wo beim Verkauf mehr Geld verdient werden kann - und derzeit herrscht in Bukavu geradezu eine "Gemüsearmut" - nur Amarant und Kassava gibts auf den Tellern, selbst von guten Restaurants...
Und dann die Überraschung. So ganz nebenbei haben die Frauen meinen Übersetzer Antonius engagiert. Denn sie hörten, dass er Lorena-Öfen herstellen kann: holzsparende Kocher aus Lehm. Ersparnis: mehr als 50 % Brennholz und fast kein Rauch. Sowas wäre der absolute Hit in Burhinyi! Gesagt, getan: Vier Wochen später reist Antonius nochmals nach Burhinyi und um ihn herum bauen an einem einzigen Tag über 50 Frauen Lorena-Öfen Und der Clou: Burhinyi konnte dies völlig aus eigenen Mitteln finanzieren. Wie war das möglich?
Unsere Partnerorganisation kam auf die Idee schonmal Genossenschaftsanteile auszugeben und die erste Aktivität der neuen Genossenschaft war dann eben die Produktion der Lorena-Öfen, denn auf die Ziegelpressen muß noch bis Dezember gewartet werden und das Gelände mit Regenschutz steht schon fixfertig da. Also: nicht für jeden Fortschritt werden Europäer benötigt. Manches können Afrikaner auch selbst organisieren. Aber nicht immer geht das. Wenn Hausfrauen, deren Familien »von der Hand in den Mund leben« für drei Tage die Küche kalt lassen sollen, dann brauchen sie eben doch unsere Hilfe und deshalb ist gut, dass z.B. die Bingostiftung solch kleine Selbsthilfeprojekte wie die Gemüseseminare fördert.
Auf unserer Entwicklungspolitischen Baustelle auf L-H-L.org gibts eine Bildergalerie »Kochen in Afrika«!