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gehört werden…miteinander sprechen…mitmachen…dabei
sein…mitbestimmen…Hauptperson sein…Bedürfnisse erfragen…Wünsche
erfüllen…selbst bestimmen…
Das alles sind oft gebrauchte Worte, wenn es um Beteiligung geht.
Aber: Wer entscheidet? Wer verantwortet? Und wie geht das überhaupt?
Kennen Sie das?
Die seit 1997/98 angebotenen und mehrfach weiterentwickelten
Moderatorinnen- und Moderatorenausbildungen zur Qualifizierung von
Fachkräften aus unterschiedlichen Berufssparten (u. a. Stadt- und
Bauplanung, Jugendhilfe, Schule, Verwaltung) für kommunale
Partizipationsprozesse haben sich als Mittel zur Förderung der
Beteiligungsintensität und -qualität außerordentlich bewährt.
Das Deutsche Kinderhilfswerk bietet die Ausbildung bundesweit bereits
zum neunten Mal an, hinzu kommt eine Vielzahl von landesweit
durchgeführten Ausbildungsreihen.
Die Ausbildung in Hannover wird im Zeitraum von Januar 2016 bis
Januar 2017 innerhalb von sechs dreitägigen Modulen, deren Grundlage das
von Prof. Waldemar Stange entwickelte Curriculum ist, durchgeführt.
Die Ausbildung soll für die Planung, Organisation und Durchführung
von Beteiligungsprozessen mit Kindern und Jugendlichen insbesondere im
kommunalen, institutionellen und schulischen Raum qualifizieren.
In vielen Kommunen Deutschlands, vereinzelt auch auf Landes- und
Bundesebene, gibt es Initiativen und Einrichtungen, die die
Partizipation von Kindern und Jugendlichen fest in ihrem Konzept
verankert haben. Die Möglichkeiten einer Beteiligung sind vielfältig und
reichen von der mit Kindern geplanten und ausgeführten
Spielraumgestaltung über demokratiepädagogische Ansätze in der Schule
bis zur Einrichtung eines Kinder- und Jugendparlaments, das die
Erwachsenen in städtischen Angelegenheiten berät.
Dennoch mangelt es vielen Prozessbeteiligten an theoretischen
Grundkenntnissen und an Strategien und Methoden wie Moderations-,
Präsentations- oder Kreativitätstechniken, die die Umsetzung von
Partizipation erleichtern.
Die Ausbildung vermittelt Methoden und Fertigkeiten zur Durchführung
von eigenen Beteiligungsprojekten und zeigt auf, wie Beteiligung von
Kindern und Jugendlichen im Alltag verankert werden kann.
Ergänzend zu den in der Übersicht dargestellten Inhalten werden die
Teilnehmenden während der Ausbildung angeregt, sich mit ihrer
persönlichen Haltung und ihrem Selbstverständnis zur Partizipation
auseinanderzusetzen. Die Identität und Rolle als Moderatorin oder
Moderator, der kollegiale Austausch, Stolpersteine und Knackpunkte in
der Praxis, sowie verschiedene Durchsetzungsstrategien im Kontext von
Öffentlichkeitsarbeit und der Fokus auf möglichst breit angelegte
Beteiligungsprozesse, die ausdrücklich Zielgruppen wie sozial
benachteiligte, politikferne oder Kinder und Jugendliche mit
Migrationshintergrund einschließen, werden hierfür immer wieder in den
Blick genommen.
Alle Inhalte werden so aufbereitet, dass sie einen direkten Transfer in die eigenen Tätigkeitsfelder ermöglichen.
Das Training ist geeignet für:
Teilnehmende, die an der praktischen Umsetzung von Beteiligung interessiert und mit ihr befasst sind, z.B.:
Teilnahmebedingungen und Zertifizierung
Die Teilnehmenden bilden eine geschlossene Gruppe von maximal 20 Personen.
Die Präsenzzeit der Ausbildung umfasst 100 Stunden. Bis zu 20 Stunden
der Präsenzzeit (1 Modul) können bei Krankheit oder anderem Ausfall
des/der Teilnehmenden in Absprache mit Trainerin und Trainer durch
Eigenarbeit nachgeholt werden.
Von den Teilnehmerinnen und
Teilnehmern wird eine aktive Mitarbeit in den Seminaren gewünscht. Neben
Präsentationsübungen und praktischen Übungen wird die Moderation von
Kleingruppen Bestandteil des Kurses sein. Mit Hilfe von
Vertiefungstexten werden die Inhalte der einzelnen Module vor- bzw.
nachbereitet.
Inhalte der Module
Modul 1: Grundlagen der Kinder- und Jugendbeteiligung
Modul 2: Grundlagen der Moderation
Modul 3: Partizipationsprojekte starten: „Kleine und große Beteiligungsmethoden“
Modul 4: Konzeptentwicklung und Projektmanagement
Modul 5: Vertiefung Projektmoderation
Modul 6: Projekte qualifiziert durchführen und abschließen
Die eigenen Praxisprojekte werden laufend reflektiert und jeweils
unter dem Fokus der aktuellen Modulschwerpunkt ausentwickelt. Weiterhin
bieten wir den Teilnehmenden einen begleiteten kollegialen Austausch
für die eigene Praxis.
Mitwirkende der Ausbildung zur Moderatorin/zum Moderator für Kinder- und Jugendbeteiligung
Trainerin und Trainer
Angelika Liebrecht arbeitet als freiberufliche Dipl.
Ing. Landschaftsplanerin und Multiplikatorin für Bildung für
nachhaltige Entwicklung an einem außerschulischen Lernort in Hannover
und hier oft mit Kinder und Jugend-lichen aus Brennpunkteinrichtungen.
Sie ist seit vielen Jahren als Modera-torin für Kinder- und
Jugendbeteiligung in unterschiedlichen Kontexten wie Jugendhilfeplanung,
Schulhof- und Spielplatzplanung sowie Spielleitplanung tätig. Sie
moderiert zudem (Groß-)Veranstaltungen sowie Strategie-workshops,
Klausurtagungen und Gruppen/Teamprozesse. In Fortbildungen zu Themen wie
z.B. Konfliktmanagement, wertschätzende Kommunikation und
Präsentationsmethodik kommen ihre breitgefächerten (kreativen)
Methodenkenntnisse zum Tragen. Außerdem arbeitet sie als Mediatorin und
berät als Business Coach Fach-und Führungskräfte, Teams und
Organisationen.
Frank Labatz arbeitet als paritätische
Fachdienstleitung für den Bereich Kinder und Jugend bei der Stadt
Langenhagen. Seit 2001 leitet er das Institut für Soziale Kompetenz.
Partizipation besonders von Kindern und Jugendlichen, sowohl haupt- als
auch freiberuflich, gehört seit über 25 Jahren zu einem Schwerpunkt
seiner Arbeit. Über die Ausbildung als Ver-waltungsfachangestellter,
seinem Studium im Bereich Sozialwesen, Ar-beitswissenschaften,
Supervision und Organisationsdiagnostik hat er ein breitgefächertes
theoretisches Wissen. Seine Tätigkeiten als Jugendzent-rum- und
Fachdienstleitung, Dozent, Lehrbeauftragter und Supervisor run-den seine
Kompetenz in der praktischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ab.
Darüber hinaus geben externe Referent/-innen Inputs zu speziellen Themen
Koordination
Petra Krüger, Mitarbeiterin des Deutschen Kinderhilfswerkes e.V.
E-Mail: krueger@dkhw.de
Telefon: 030-308 693 26
Inhaltlich verantwortlich
Dominik Bär, Referent für Kinderpolitik des Deutschen Kinderhilfswerkes e.V.
Email: baer@dkhw.de
Telefon: 030-308 693 32 / -42
Veranstaltungsort der Ausbildung
Die Ausbildung findet in Hannover im Hotel und Tagungshaus des Zentrums für Erwachsenenbildung „Stephansstift“ statt.
Kirchröder Straße 44, 30625 Hannover.
seminare@zeb.stephansstift.de
www.zeb.stephansstift.de
Termine der Ausbildung
Modul I
22. bis 24.01.2016
Modul II
04. bis 06.03.2016
Modul III
10. bis 12.06.2016
Modul VI
23. bis 25.09.2016
Modul V
04. bis 06.11.2016
Modul VI
20. bis 22.01.2017
Die Ausbildungswochenenden beginnen Freitag um 10:00 Uhr und enden Sonntag um 13:00 Uhr.
Kosten der Ausbildung
Um die hier beschriebene Ausbildungsreihe durchführen zu können,
trägt das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. einen großen Anteil der Kosten.
Die einzelnen Teilnehmenden beteiligen sich mit insgesamt € 1.200,-
bei einer Unterbringung im Einzelzimmer an den Kosten. Für eine
Unterbringung im Doppelzimmer liegen die Kosten bei € 950,-. Im Preis
enthalten sind die Unterkunft in der Bildungsstätte, Vollverpflegung
sowie zahlreiche Tagungsmaterialien für die fünf Module. Alle darüber
hinausgehenden Kosten, vor allem die Fahrtkosten, werden von den
Teilnehmenden selbst getragen.
Die Zahlung der Teilnehmergebühr erfolgt nach Rechnungslegung durch
das Deutsche Kinderhilfswerk. Wir bieten auch eine individuelle
Ratenzah-lung an. Dazu kontaktieren Sie uns bitte.
Anmeldung
Die verbindliche Anmeldung erfolgt bis zum 21.12.2015. mit Hilfe des unter dem link zu findenden Anmeldebogens. Der Eingang der Anmeldung wird vom Deutschen Kinderhilfswerk e.V. bestätigt.
Bei mehr Anmeldungen als Teilnehmer/-innenplätze werden die
Teilnehmenden nach Eingang der Anmeldung bzw. dem individuellen
Praxisbezug der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgewählt.
Wird die Teilnehmendenzahl von mindestens 16 nicht erreicht, behält
sich das Deutsche Kinderhilfswerk vor die Ausbildung abzusagen.
Förderung
Die Weiterbildung zur Moderatorin/zum Moderator für Kinder- und
Jugendbeteiligung wird gefördert aus Mitteln des Förderfonds „Kinder
stärken!“ des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit
und Gleichstellung und des Deutschen Kinderhilfswerks e.V.
„O-Töne“ von Teilnehmenden aus früheren Durchgängen der Ausbildungsreihe