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„Jugendarbeit baut für junge Geflüchtete eine wichtige Brücke in die Gesellschaft. Durch die vielfältigen Aktionen und Veranstaltungen partizipieren geflüchtete Kinder und Jugendliche an der Gesellschaft und kommen in Kontakt zu anderen jungen Menschen”, so Jens Risse, Vorstandssprecher des Landesjugendrings Niedersachsen. Weiter merkt er an, dass die Aktionen vor allem durch das enorme ehrenamtliche Engagement der Jugendleiter-innen ermöglicht werden. Dieses Engagement stoße aber leider häufig auf bürokratische und finanzielle Hürden. „Das Integrationspotenzial durch Jugendverbände wird derzeit von der Politik noch zu wenig beachtet”, betont Risse, dabei sei eine gelebte Willkommenskultur und eine schnelle Förderung der gesellschaftlichen Integration der Geflüchteten wichtig. Um dies zu erreichen, brauche das Ehrenamtsprinzip der Jugendarbeit und der Ansatz „Jugend für Jugend” einen stärkeren Rückhalt, mehr Anerkennung, aber auch zusätzliche finanzielle Ressourcen.
Beispielsweise beschäftigen sich die Ehrenamtlichen des Jugendradios Broksen in ihren Beiträgen intensiv mit dem Thema junge Geflüchtete in der Region. Und die Katholische Jugend setzt mit dem Projekt „Ein Platz für Flüchtlinge” und der Symbolik von aufgestellten Stühlen an unterschiedlichen öffentlichen Plätzen ein Zeichen, dass Geflüchtete in unserer Gesellschaft willkommen sind und einen Platz in unserer Mitte haben.
Als demokratisch strukturierte Interessenvertretungen von allen Kindern und Jugendlichen bieten die niedersächsischen Jugendverbände Angebote der Freizeitgestaltung und Persönlichkeitsentwicklung. Darüber hinaus erfahren Kinder und Jugendliche hier, wie Mitsprache und Teilhabe an der Gestaltung gesellschaftlicher Prozesse gelingen können. Jugendarbeit verbindet Kinder und Jugendliche unterschiedlicher Hintergründe, fördert diese Verbindung und ist ein vorbehaltloser Ort des Miteinanders.
Die gelebte Partizipation in den Jugendverbänden ist ein wichtiger Beitrag für eine demokratische und tolerante Gesellschaft. Die im Landesjugendring Niedersachsen zusammengeschlossenen Jugendverbände stellen sich entschieden gegen Rechtsextremismus und Rassismus und verurteilen auf das Schärfste die derzeitige Gewalt gegen Flüchtlinge. Sie treten ein für eine gelebte Willkommenskultur in Deutschland und leisten einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung einer starken Zivilgesellschaft.
Hintergrundinformationen:
Der Landesjugendring Niedersachsen e.V. ist der Zusammenschluss der 19 landesweit organisierten niedersächsischen Jugendverbände. Er vertritt die Interessen von ca. 80 einzelnen Jugendorganisationen und 200 kommunalen Jugendringen und unterstützt das ehrenamtliche Engagement von 50.000 Jugendleiter-inne-n in der Kinder- und Jugendarbeit in Niedersachsen.