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Nach dem Urteil des OVG Lüneburg: Außerschulische Partner stärken

Nach dem Urteil des Oberverwaltungsgerichtes Lüneburg, dass die Arbeitszeiterhöhung für Lehrende an den niedersächsischen Gymnasien für unrechtmäßig erklärt hat, ist es nach Ansicht des Landesjugendrings Niedersachsen (LJR) nun an der Zeit, umzudenken und Lehrkräfte vor allem für den Unterricht und nicht für außerunterrichtliche Angebote einzusetzen.


Durch eine entsprechende Umverteilung der Lehrerstunden könnte die Unterrichtsversorgung gewährleistet und könnten zum anderen außerschulische Partner gestärkt werden: „Gute Ganztagsschulen leben von einem vielfältigen außerunterrichtlichen Angebot, einer Verzahnung mit der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler, von Freiräumen für die Entfaltung der Persönlichkeit und der Vernetzung mit anderen Bildungspartnern – deshalb ist es wichtig, dass die außerschulischen Partner an niedersächsischen Ganztagsschulen bessere Rahmenbedingungen und Gestaltungsmöglichkeiten bekommen.“, so Vorstandssprecher Jens Risse.

Bereits in der Diskussion um den Erlass zur Arbeit in der Ganztagsschule hatte der LJR kritisiert, dass im Regelfall maximal 40% der für den Ganztagsbetrieb zur Verfügung stehenden Lehrerstunden von den Schulen kapitalisiert werden können und 60% durch Lehrkräfte zu erbringen sind. Risse dazu: „Das damalige Argument des Kultusministeriums, dass die Lehrkräfte ja sowieso da seien und dadurch keine zusätzlichen Kosten entstehen würden, ist mit dem gestrigen Urteil zumindest teilweise obsolet.

Daher fordert der Landesjugendring Niedersachsen e.V. (LJR) das Kultusministerium auf, Kooperationen von Ganztagsschulen mit außerschulischen Partnern stärker in den Blick zu nehmen und besser zu fördern.

Wenn die Landesregierung auch zukünftig eine starke Zivilgesellschaft mit engagierten jungen Menschen haben will, so hat sie nach Ansicht des LJR durch das gestrige Urteil nun die Chance, die Lehrkräfte nicht weiter zu belasten und Jugendverbände an Ganztagsschulen zu stärken.

Angebote zur Persönlichkeitsentwicklung, zum Erleben von Teamwork, die Motivation zum ehrenamtlichen Engagement von jungen Menschen und Freiräume, damit Schülerinnen und Schüler im Rahmen von AGs ihre eigenen Ideen umsetzen können, sind nach Auffassung des LJR wichtige Bestandteile einer umfassenden Bildung. Hier haben Jugendverbände nach Ansicht des LJR eine ausgewiesene Expertise, die sich an Ganztagsschulen bereits bewährt hat und zukünftig eine stärkere Rolle spielen kann.

Daher fordert der LJR, dass hierfür die notwendigen Ressourcen zur Verfügung gestellt werden müssen, um Jugendverbänden Angebote an Ganztagsschulen zu ermöglichen und diese angemessen zu vergüten. „Der Einsatz von Lehrerinnen und Lehrern in außerunterrichtlichen Angeboten ist nicht immer die pädagogisch sinnvollste Variante. Vernünftige Rahmenbedingungen an Ganztagsschulen hingegen fördern zivilgesellschaftliches Engagement und stärken die sozialen Kompetenzen junger Menschen.“, so Risse abschließend.

Hintergrundinformationen:

Der Landesjugendring Niedersachsen e.V. ist der Zusammenschluss der 19 landesweit organisierten niedersächsischen Jugendverbände. Er vertritt die Interessen von ca. 80 einzelnen Jugendverbänden und 200 kommunalen Jugendringen und unterstützt das ehrenamtliche Engagement von 50.000 Jugendleiter-inne-n in der Kinder- und Jugendarbeit in Niedersachsen.

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