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All dies ist in der Entwicklungshilfe neuerdings der große Renner, denn immer noch wird weltweit vor allem mit Holzkohle gekocht - und dafür verschwinden immer mehr Wälder. Dies möchte der Verein Lernen Helfen Leben aus Vechta neuerdings mit einem Projekt in Burkina Faso stoppen,, das von der Bingo-Umweltstiftung gefördert wird.
Um die dort verbreiteten umweltschädlichen offenen Holz-Öfen zu ersetzen, will LHL Pyrolysekocher in Ouagadougou verteilen. In der Hauptstadt sollen die Kocher zunächst in 125 Haushalten und Restaurants eingesetzt werden. Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung fördert das Vorhaben mit 28.000 Euro. „Pyrolysekocher reduzieren Holzeinschlag und CO2-Emissionen, tragen zur Vermeidung von Atemwegserkrankungen bei und fördern die Gewinnung von Terra Petra, mit der die Fruchtbarkeit der Böden gefördert kann“, lobt Stiftungsgeschäftsführer Karsten Behr die Öfen.
Der Verein in Diepholz/Vechta arbeitet eng zusammen mit der Gesellschaft zur Förderung und Entwicklung der Umwelttechnologien an der TU Hamburg-Harburg (GFEU). Die Tüftler an der Uni in Harburg haben eine hocheffizienten Kocher entwickelt, dessen Flamme regulierbar ist und ohne Rauchentwicklung brennt, ähnlich wie die eines Gasherds. Als Brennstoff dienen Pellets aus Abfällen der Balanites-Mandel-Öl-Produktion. nach der Vergasung entsteht letztlich pflanzliche Kohle, die in Verbindung mit organischem Hausmüll und sanitären Abfällen zu dem Dünger "Terra Preta" verarbeitet werden kann. Das steigert die Bodenfruchtbarkeit ganz erheblich und ermöglicht damit ein wesentlich stärkeres Pflanzenwachstum.
"Pyrolyse-Öfen, Pellets und die pflanzliche Kohle sind Ausgangspunkte für eine sich selbst tragende Kette der Wertschöpfung und Verwertung", sagt Jürgen Marquardt vom Verein Lernen-Helfen-Leben e.V. Zudem werden Handwerker qualifiziert, die wiederum andere Handwerker ausbilden, um die Pyrolysekocher mit einfachen Mitteln nachbauen zu können.
Die niedersächsische Bingo-Umwelt-Stiftung fördert Umwelt- und Naturschutzprojekte sowie Projekte zugunsten der Entwicklungszusammenarbeit und der Denkmalpflege. Die Stiftung finanziert sich aus der Glücksspielabgabe und vor allem aus Einnahmen der Bingo-Umweltlotterie.
Auf dem Foto ist Jörg Fingas, der das LHL-Projekt in Burkina-Faso betreut vor einem Modell eines Pyrolyseofens zu sehen. Die Aufnahme stammt von den 2. Barnstorfer Pyrolysetagen, die im Oktober 2014 im Welthaus Barnstorf stattfanden.