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Aktuell beziehen sich solche Interventionen zum Beispiel auf die Einhaltung politischer „Neutralität“, bestimmte Zielgruppen und Angebote der Arbeit oder Schlagworte wie „(Links)Extremismus“.
Kritisiert werden fachliche Konzeptionen und Selbstverständnisse, Angebote, Positionierungen oder vermeintliche Zugehörigkeiten der Besucher*innen. Diese Interventionen können konkrete Konsequenzen für die Arbeit haben, auf Seiten der Fachkräfte auch zu Verunsicherungen führen.
Im Zusammenhang mit den politischen Erfolgen der AfD und ihrer gestiegenen parlamentarischen Präsenz haben solche Interventionen in den vergangenen Jahren offenbar an Dynamik gewonnen. Neben dieser Partei finden sich aber auch weitere relevante Akteur*innen: andere Parteien und Wählervereinigungen, zivilgesellschaftliche Akteur*innen sowie Behörden, die mit unterschiedlichen Zielen und Begründungen auf die Jugendarbeit einwirken.
Die Studie untersucht, auf welche Weise Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit zum Gegenstand politisch begründeter Interventionen werden. Ziel der Erhebung ist die Sichtbarmachung der aktuellen Probleme und Herausforderungen im Arbeitsfeld und die Ermittlung von daraus erwachsenen Bedarfen bei Fachkräften der Jugendarbeit.
Hierzu wurde ein Fragebogen entwickelt, um dessen Bearbeitung wir Fachkräfte aus dem Arbeitsfeld bitten. Er kann mit Acrobat Reader digital direkt in der Datei bearbeitet und dann in ausgedruckter Form (oder auch digital) bis zum 15.04.2020 zurückgesendet werden.
Auf Grundlage der Rückmeldungen wird gegen Mitte 2020 ein Bericht erstellt, in den die Befunde in anonymisierter Form einfließen.
Sollen Sie Nachfragen zu der Erhebung oder dem Forschungsprojekt haben, wenden Sie sich gerne an die Projektadresse: interventionenokja.ew{auf}uni-hamburg{punkt}de.
Die Studie wird im Auftrag der BAG Offene Kinder- und Jugendeinrichtungen e.V. von der Universität Hamburg durchgeführt.