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In einem großen Kraftakt haben Bund, Länder und Kommunen in den letzten Wochen Rettungsschirme und Hilfspakete zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen der Covid19-Pandemie auf den Weg gebracht, dies wird vom LJR begrüßt. Doch diese Unterstützungsmaßnahmen helfen den freien Trägern der Jugendarbeit nicht: Hohe Stornokosten belasten die Anbieter von Ferienfreizeiten und Bildungsseminaren und die Jugendbildungsstätten leiden unter existenzbedrohenden Einnahmeausfällen.
Nach ersten Schätzungen geht der Landesjugendring Niedersachsen e.V. (LJR) von einem finanziellen Schaden in Höhe von fast 10 Mio. Euro allein bei den Mitgliedsverbänden des Landesjugendrings, deren Bildungsstätten und deren örtlichen Jugendgruppen aus. Schäden in dieser Höhe bedrohen die Existenz der Einrichtungen und Angebote der Jugendarbeit. „Es ist die Verantwortung der Politik dafür zu sorgen, dass es auch zukünftig überall in Niedersachsen ein breites nichtkommerzielles Freizeit- und Bildungsangebot für junge Menschen gibt. Kinder und Jugendliche dürfen nicht die Leidtragenden der Pandemie sein.“ So LJR-Schatzmeister Jens Beuker.
Auf die Pandemie-Situation konnten sich weder die Jugendgruppen, die Jugendverbände noch die Einrichtungen vorbereiten. Sie trifft die Jugendarbeit unerwartet und unverschuldet. Als gemeinnützige Vereine und Organisationen konnten die Träger keine finanziellen Reserven bilden. Kinder- und Jugendarbeit ist unverzichtbarer Bestandteil des sozialen Netzes und bleibt eine Aufgabe des Gemeinwohls. Ihre Träger, Organisationen und Einrichtungen sind und bleiben deshalb substanziell auf staatliche Förderung angewiesen.
Damit junge Menschen nach Ende der aktuellen Auflagen wieder die Angebote der Jugendarbeit nutzen können, bedarf es JETZT der kurzfristigen und unbürokratischen Unterstützung für die freien Träger der Jugendarbeit.
Die komplette Positionierung kann auf der Webseite des Landesjugendring Niedersachsen e.V. nachgelesen werden.