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Inhaltsverzeichnis

1 Schritte gegen Tritte

2 Projektinformation

»Schritte gegen Tritte« ist ein Gewaltpräventionsprojekt für Jugendliche ab der 7. Klasse. Es thematisiert strukturelle, ethnische und personale Gewalt und bietet Jugendlichen Methoden der gewaltfreien Konfliktbearbeitung in altersgemäßer und genderspezifischer Form.

2.1 Hintergrund

Seit 2004 existiert Schritte gegen Tritte in zwei Varianten: neben der Option "Südafrika" gibt es auch die neue Option "Flucht und Migration". Beide Bausteine dienen dazu, Ausgrenzung und Rassismus als Themen struktureller, ethnischer und personaler Gewalt zu verdeutlichen und Jugendliche anzuregen, über ihre eigene Situation zu reflektieren.

Als kirchliches Projekt hat es seine Quellen in der biblischen Spiritualität der Gewaltfreiheit, bezieht jedoch ein weites Spektrum anderer religiöser und weltanschaulicher Erfahrungen mit ein. Basierend auf der Anti-Rassismus- und Anti-Apartheidsarbeit in Südafrika, wurde es 1993 von dem evangelischen Pastor Klaus J. Burckhardt entwickelt und in Deutschland eingeführt.

Seitdem wird »Schritte gegen Tritte« im Rahmen der Dekade zur Überwindung von Gewalt in Kirchengemeinden und Schulen Niedersachsens, Sachsen-Anhalts, Hessens und Württembergs durchgeführt. Bisher sind 140 Multiplikator/innen ausgebildet worden, jedes Jahr durchlaufen ca. 4500 Jugendliche in Deutschland das Projekt. 

2.2 Intention

Das Schulprojekt möchte:

  • unterschiedliche Gewaltursachen, -strukturen, -reaktionen am Beispiel von Jugendlichen aus der Einen Welt aufzeigen und bewusst machen,
  • Schüler/innen die Möglichkeit geben, eigene Gewalterfahrungen zur Sprache zu bringen, kritisch zu reflektieren und nach deren Ursachen zu fragen,
  • Mut machen, konkrete Handlungshilfen im Umgang mit Gewalt zu entdecken und im Rollenspiel zu erproben, neben den gewohnten Reaktionsmustern (Flucht oder Gegengewalt) andere Alternativen erarbeiten, um auf persönlich erlebte Gewalt effektiv und deeskalierend reagieren zu können,
  • sowie neue Zugänge zur christlich-ethischen Basis des aktiven gewaltfreien Widerstandes im Kontext der Weltreligionen schaffen.

2.3 Kosten

Die Kosten betragen pro Klasse und Einheit  Euro 200,00.
Vorbereitung und Nachbereitung betragen Euro 125,00; zgl. Fahrtkosten).
    
Ein KonfirmandInnen-Wochenende (Freitag ab 16:00 - Sonntag 13:00, inkl. Gottesdienstvorbereitung und Gottesdienst kostet 250,00 €uro.
  
Es hat sich bewährt, auch ElternvertreterInnen in die Vorbereitung und konkreten Durchführung einzubeziehen und so auch für Transparenz des Projektes in der Öffentlichkeit zu sorgen.

3 Multiplikator-inn-en Ausbildung

Eine weitere Ausbildungsreihe für Multiplikator/innen wird 2011 durchgeführt. (Siehe AKTUELLES unter www.schrittegegentritte.de)
 
Fragen zur Ausbildung bitte an die Arbeitsstelle Friedensarbeit im Haus kirchlicher Dienste burckhardt@kirchliche-dienste.de

4 Kontakt

Haus kirchlicher Dienste der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers
Arbeitsstelle Friedensarbeit
Pastor Klaus J. Burckhardt
Archivstraße 3
30169 Hannover
fon 0511 1241-560
burckhardt@kirchliche-dienste.de

Weblinks
www.schrittegegentritte.de


Geändert am 07.05.2011 16:45 von Burckhardt

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