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15. IWC 2009

»Vergesst nie, dass ihr die Geschichte Bergen-Belsens heute weiterschreibt… Die Geschichte dort endet nicht am 15. April 1945!«


Unter anderem war dies eine der Aussagen die Hugo Höllenreiner uns mit auf den Weg gegeben hat. 70 junge Menschen lauschten gespannt dem Zeitzeugengespräch und erfuhren von Erlebnissen Höllenreiners aus den ehemaligen Konzentrationslagern Auschwitz, Mittelbau Dora und Bergen-Belsen. Aus 9 Nationen kamen im diesem Jahr die Teilnehmer zum 15. Internationalen Workcamp vom 03.-13. April 2009 nach Bergen-Belsen und ins Anne-Frank-Haus in Oldau.

Die Teilnehmer bringen dabei verschiedene geschichtliche Hintergründe, die sie in ihren Herkunftsländern gemacht haben in das Workcamp mit ein. Die Teilnehmer tauschen sich über diese Hintergründe aus, und entwickeln durch die Geschichte für die Bergen-Belsen beispielhaft steht, Strategien für das eigene Leben. Was kann jeder Einzelne eigentlich tun, um die Geschichte positiv weiterzuschreiben und so die Aussage von Hugo Höllenreiner in die Tat umzusetzen.

Diese Strategien wurden in verschiedenen Workshops gemeinsam entwickelt. So hat die Außengruppe unter anderem eine Station auf dem Erinnerungsweg begonnen zu gestalten. Hier ging es um eine Station die der Thematik der »verlorenen Züge« gewidmet ist. An dieser Station sollen die Wege von Transporten nachgezeichnet werden, die in den letzten Tagen des Krieges von Bergen-Belsen aus auf tage- oder wochenlange ziellose Reise gingen. So wird zukünftig eine weitere Station zu Verfügung stehen um mit verschiedenen Gruppen den »Erinnerungsweg« pädagogisch zu nutzen.

In der »Aktuelles-Gruppe« wurde die Situation im heutigen Deutschland beleuchtet. Dabei wurde beispielsweise in Dorfmark eine Mahnwache gegen die rechte Vereinigung »Ludendorffer« gehalten. So wurde in vielen Arbeitsgruppen deutlich, dass es darum gehen muss inhaltlich den Blick in die Zukunft auszurichten und nicht zu sehr im Vergangenen zu verhaften.  

Diese Strategie deckt sich auch mit der Strategie der südafrikanischen Delegation des Nelson Mandela Museums. Auch hier wird durch Seminare und Workcamps inhaltlich daran gearbeitet Schlüsse für mein eigenes Leben aus der Apartheidproblematik zu ziehen und so den Focus auf die Gegenwart zu legen. Hierüber gab es während des Workcamps in Bergen-Belsen ein regen Austausch. Somit hat die südafrikanische Delegation das Workcamp nicht nur inhaltlich wieder sehr bereichert, sondern uns auch eine Fröhlichkeit im Umgang mit Geschichte vorgelebt. Wir haben dadurch gelernt, dass man auch an einem Ort wie Bergen-Belsen Fröhlichkeit empfinden darf. Fröhlichkeit darüber, das wir heute die Chance haben an einem Ort wie Bergen-Belsen mit so vielen Nationen freiwillig Zeit verbringen und für eine gemeinsame Sache arbeiten können.  

Dadurch das wir Teilnehmende aus den Nationen Israel, Polen, Russland, Litauen, Slowakei, Niederlande, Belarus, Südafrika und Deutschland zu Gast haben, haben wir die Chance als internationale Gruppe Menschen verschiedenster Herkunft kennen zulernen und so gemeinsam Vorurteile abzubauen. Denn wenn es uns gelingt Vorurteile abzubauen ist der erste große Schritt wirklich aus dem Vergangenen zu lernen und die Geschichte in Bergen-Belsen heute positiv weiterzuschreiben getan!

Dank der »Dokumentationsgruppe«  sind viele Ergebnisse und Erlebnisse festgehalten. Einen Teil der Ergebnisse gibt es auf www.bergen-belsen.blogspot.com oder unter www.jugendserver-niedersachsen.de

Linktipp: Ein Video der Ergebnisse der Photogruppe kann ebenfalls auf dem Jugendserver angeschaut werden!

Wir danken allen, die uns ermöglicht haben gemeinsam ein Stück Zukunft zu gestalten. Hierzu gehört die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, der evangelische Entwicklungsdienst (eed) und die niedersächsische Staatskanzlei.  

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