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25.Mai.2009 │ CVJM-Friedensnetz e.V.

2.000 Kraniche fliegen zu Kriegs-Kindern

Mitmach-Aktion des CVJM-Friedensnetz e.V. auf dem 32. Deutschen evangelischen Kirchentag in Bremen. Bischof Wolfgang Huber faltet den 1.000en Kranich in Deutschland. 1.000 werden zeitgleich in Belarus gefaltet.


Die Geschichte der Kraniche beginnt in Hiroshima. Sadako, ein 7-jähriges Mädchen das zunächst den Atombombenabwurf überlebt, erkrankt kurze Zeit später an Krebs. Sie beginnt 1.000 Kraniche zu falten, denn die Sage besagt, wenn 1.000 Kraniche gefaltet werden, erfüllt sich ein Wunsch. Ihr Wunsch war es weiterzuleben, aber leider hat sie die Krankheit nicht überlebt. Ihre Freunde haben daraufhin die Kraniche für Sadako weitergefaltet mit dem Wunsch dass endlich Frieden herrsche und zum Gedenken an Sadako…

Heute schreibt das CVJM-Friedensnetz e.V. die Geschichte der Kraniche weiter: Korakh ist ein Dorf 25 km östlich der Stadt Herat in Afghanistan. In der neuen Schule sind ca. 200 Schüler, wovon fast die Hälfte Mädchen sind. Die Menschen in dieser Region sind sehr arm, und viele arbeiten als Landarbeiter bei Grundbesitzern. Das Gebäude der Schule wurde vor vier Jahren mit Unterstützung aus Deutschland gebaut. 

In der Region Herat (in der auch Korakh liegt) gab es schon vor der sowjetischen Invasion Afghanistans Ende 1979 eine umfangreiche Präsenz von sowjetischen Beratern mit ihren Familien in Herat. Insgesamt gab es im sowjetisch-afghanischem Krieg auf sowjetischer Seite von der Invasion 1979 bis zum Abzug der Truppen im Jahre 1989 ca. 15.000 Opfer und auf der afghanischen Seite 1-11/2 Millionen Bürger. Weitere 5 Millionen flohen aus Afghanistan. Dieses Traumata auf beiden Seiten besteht bis heute. Dies konnten wir bei unserer seit 20 Jahren bestehenden Partnerschaft mit dem CVJM in Belarus/ Weißrussland erfahren. Noch heute fällt es vielen Menschen schwer über ihre Erlebnisse zu berichten 

20 Jahre nach dem Abzug der Sowjets stellt Deutschland nun Truppen in Afghanistan. Wir befürchten, dass die gleichen Fehler die damals diesen erbarmungslosen Krieg Nahrung gaben, in der heutigen Zeit wiederholt werden. Scheinbar hat keiner aus diesen Fehlern gelernt! Dies ist Grund genug für uns gemeinsam mit unseren Partnern aus Belarus ein gemeinsames Friedenssymbol nach Afghanistan zu senden. Wir wollen 2.000 Kraniche der Opfergruppe zukommen lassen, die am stärksten unter den Folgen leiden muss und am wenigsten für den Krieg kann: Kindern.

Während des Kirchentages wurden dazu von den Besuchern 1.000 Kraniche gefaltet. Zeitgleich fand in Belarus/ Weißrussland eine ähnliche Falt-Aktion statt. Auch dort wurden 1.000 Kraniche gefaltet. Diese 2.000 Kraniche werden nun im Juni auf die Reise zu der Schule in Afghanistan gehen und so ein Friedensymbol dorthin tragen.

Wolfgang Huber, Bischof und Ratsvorsitzender der evangelischen Kirche in Deutschland ließ es sich deshalb nicht nehmen und kam eigens zum Stand des CVJM-Friedensnetz e.V. um sich von dessen Geschäftsführer Jan-Hinnerk Scholljegerdes in die Idee des Projektes und in die Falttechnik einweisen zu lassen. Sein Kranich sollte der 1.000 sein. Somit konnten wir durch die Hilfe vieler fleißiger Hände tatsächlich unser Ziel erreichen. Wir hoffen damit ein kleines Friedenssymbol senden zu können.

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