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Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V. (GMK) und der Verband der Sonderpädagogik Landesverband Schleswig-Holstein e.V. (vds SH) sprechen sich in einem gemeinsamen Positionspapier deutlich gegen ein pauschales Smartphoneverbot an Schulen aus. Stattdessen fordern sie ein pädagogisch fundierte, differenzierte und gemeinsam mit Schüler*innen entwickelte Regelungskonzepte, die sich an der Lebensrealität von Kindern und Jugendlichen orientieren, ihre Partizipation stärken und Medienkompetenz gezielt fördern.
Smartphones gehören heute selbstverständlich zum Alltag von Kindern und Jugendlichen. Doch angesichts wachsender Herausforderungen im Schulkontext – von Ablenkung über Cybermobbing bis hin zu Datenschutzfragen – wird in Politik und Gesellschaft zunehmend ein generelles Verbot diskutiert. GMK und vds SH warnen: Solche Verbotsstrategien greifen zu kurz und blenden pädagogische sowie soziale Dimensionen aus.
„Wir brauchen keine pauschalen Verbote, sondern kluge, bedarfsgerechte Regeln und pädagogische Konzepte, die den vielfältigen Bedingungen des schulischen Miteinanders sowie dem Auftrag zeitgemäßer Bildung in einer zunehmend durch digitale Medien geprägten Gesellschaft gerecht werden“, so die zentrale Botschaft des Positionspapiers, welches als zentraler Bestandteil des neuen Webangebots regulierung-braucht-medienbildung.gmk-net.de durch die GMK veröffentlicht wurde.
Das Positionspapier betont: Ein Verbot löst keine Probleme – es verlagert sie. Gerade vulnerable Gruppen wie Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf oder Kinder aus benachteiligten Haushalten sind auf schulische Begleitung angewiesen. Smartphones bieten ihnen nicht nur Lernzugänge, sondern auch Möglichkeiten für Teilhabe, Kommunikation und Selbstständigkeit.
GMK und vds SH fordern eine Schule, in der digitale Medien nicht verdrängt, sondern pädagogisch sinnvoll eingebettet werden. Die Schule soll ein Ort aktiver Medienbildung sein, in dem Kinder und Jugendliche lernen, mit Medien verantwortungsvoll, selbstbestimmt, reflektiert, kritisch und kreativ umzugehen – nicht zuletzt durch Regeln, die gemeinsam entwickelt, erklärt und gelebt werden.
„Schule braucht Regeln – aber keine Pauschalverbote“, so das Fazit der Autorinnen. Ziel ist eine chancengerechte, inklusive und lebensweltnahe Medienbildung, die Kinder und Jugendliche zu kompetenten Gestalterinnen ihrer digitalen Gegenwart und Zukunft macht.
Kreativ und kritisch mit Medien leben: Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V. (GMK) setzt sich für die Förderung einer ganzheitlichen, umfassenden Medienpädagogik und Medienkompetenz ein. Hierbei gilt es, soziale, ethische, kulturelle, kreative und politische Aspekte mit technischen Kompetenzen und Voraussetzungen zu verknüpfen. Sie wurde 1984 als bundesweiter Zusammenschluss von Fachleuten aus den Bereichen Bildung, Kultur und Medien gegründet. Als gemeinnütziger Verein und größter medienpädagogischer Fachverband für Institutionen und Einzelpersonen ist die GMK Plattform für Diskussionen, Kooperationen und neue Initiativen. Die Geschäftsstelle mit Sitz in Bielefeld koordiniert die Aktivitäten sowie die Außenvertretung der GMK. Auch in der Schweiz und in Österreich ist die GMK aktiv. Weitere Informationen unter www.gmk-net.de.
smiley e.V. bietet ein speziell entwickeltes Coaching‑Format (120 Minuten, vor Ort oder digital) für Schulen an, in dem Gremien wie Steuergruppen gemeinsam passende Regeln zur privaten Smartphone-Nutzung im Schulalltag erarbeiten. Ziel ist es, eine Balance zwischen digitalem Miteinander, pädagogischer Verantwortung und dem Schutz von Kindern und Jugendlichen zu finden, basierend auf praktischen Beispielen und Erfahrungen anderer Schulen. Das Angebot richtet sich an Gruppen von bis zu zwölf Personen und kann als Einzel- oder Doppeltermin im Rahmen einer Schulfortbildung gebucht werden. Mehr Infos und Kontakt hier: www.smiley-ev.de/coaching-smartphonenutzung.html