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Gipse (alter Gipsofen) liegt direkt am innerstädtischen Naturschutzgebiet Kalkberg. 1819 erbaut und bis 1875 zum Brennen des am Kalkberg gebrochenen Gipses eingesetzt, ist der alte Gipsofen heute Industriedenkmal und Natur- und Umweltschutzstation zugleich. Nachdem vor etwa 15 Jahren die Stadt Lüneburg die Pflege und Betreuung des Naturschutzgebiets an die ortsansässige BUND Kreisgruppe gab, gründete sich hier die Arbeitsgemeinschaft Kalkberg. Seitdem arbeiten eine Vielzahl ehrenamtlicher Mitarbeiter und Interessierte im und am Naturschutzgebiet zu den unterschiedlichsten Bereichen aus Umwelt und Naturschutz. Hierbei stand stets die Natur und Umwelterziehung für junge und jung gebliebene Menschen zwischen 3 und 63 Jahren im Mittelpunkt. Durch gemeinsames Arbeiten soll ein natürliches Verständnis für das Zusammenleben zwischen Mensch, Natur, Tier und Umwelt entstehen. Entscheidungen werden gemeinsam und basisdemokratisch getroffen und jedeR kann sich soweit einbinden und beteiligen wie er es für richtig hält. Durch die Freiräume die die Gipse den Interessierten bietet, bildeten sich schnell auch Gruppen und Arbeitskreise, die nicht länger nur im Naturschutzgebiet arbeiten sondern sich auch mit anderen Themen wie altem Handwerk, Anders Leben, Konsum, ökologischer Bau, Politik, Energie und vielem mehr beschäftigen.
Im Jahr 2003 entbrannte dann eine Diskussion über die Zukunft der ArGe Kalkberg und der vielen anderen kleineren und größeren Gruppen. Es wurde beschlossen, sich nach außen noch offener zu zeigen und die vielen Gruppen zu organisieren. Zusammengefasst wurde alles unter dem Namen Projektwerkstatt Gipse. Neben Gruppen wie dem DJN, den WeidenflechterInnen, den Blauhasen (Kindergruppe), Arbeitskreis Stadterlebnisgarten und NaKuKu offenes Forum für Natur, Kunst und Kultur gibt es vor allem zwei große Arbeitsbereiche: Die Betreuung des Naturschutzgebietes durch die ArGe Kalkberg und die 1990 gegründete Jugendumweltgruppe (JANUN). Weitere Gruppen wie AG Kalkbergblatt, Atomenergie AK und das Projekt Zukunftswerkstatt sind im Anlaufen. Viele Strukturen werden neu aufgebaut oder weiter ausgebaut. Bei den großen Gruppen geht es in erster Linie darum, die allgemeine Akzeptanz der ArGe Kalkberg zu erhöhen und weitere Mitstreiter und Aktive zu finden. Die etwas in die Jahre gekommene Jugendumweltgruppe soll durch junge Interessierte wieder in Bewegung gebracht werden und mit interessanten und kreativen Ideen in Lüneburg von sich hören machen. Bei allem steht die Vielfalt im Vordergrund. Ob nun Aktionen zur Biopiraterie, Demonstrationen gegen die in Niedersachsen geplante A39 oder Strick und Häkel Kurse für junge und alte Leute (tolle Sachen selber machen), alles findet seinen Platz in der Projektwerkstatt. Umwelt und Naturschutz sind ein großes Gebiet und wir versuchen durch neue Ideen und kreative Arbeit ein möglichst breites Spektrum abzudecken. Um all diese Dinge umzusetzen ist neben dem freiwilligen Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiter vor allem die Arbeit der jungen FÖJler (Freiwilliges ökologisches Jahr für Menschen zwischen 16 und 26) und die Mitarbeit der Praktikanten und Praktikantinnen, die je nach Arbeitsschwerpunkten neben der Öffentlichkeitsarbeit auch die Verwaltung und die Organisation der einzelnen Gruppen und Arbeitskreise übernehmen, wichtig.