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Praxis von Kooperationen und Stand der Entwicklungen im Bereich der Evangelischen Jugend in der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers
Der Bereich der Themenöffnung und der Beratung nimmt noch immer breiten Raum ein. In vielen Regionen hat eine Veränderung zur Ganztagsschule gerade erst stattgefunden oder steht kurz vor einer Bewilligung durch das Kultusministerium. Viele örtliche Gliederungen sind bisher nicht offensiv mit dem Thema Kooperation umgegangen und reagieren lediglich, wenn Anfragen sie erreichen. Die Bedeutsamkeit des Themas wird aber zunehmend akzeptiert.
Einzelne Kirchenkreise oder Gemeinden haben bereits seit etlichen Jahren Erfahrungen in der Kooperation mit Schulen, z.T. über dafür geschaffene Projektstellen, z.T. über ein Engagement einzelner KollegInnen im Gemeindedienst. Beispielhaft zu nennen sind hier:
Einzelne Kirchenkreise oder Gemeinden haben bereits seit etlichen Jahren Erfahrungen in der Kooperation mit Schulen, z.T. über dafür geschaffene Projektstellen, z.T. über ein Engagement einzelner KollegInnen im Gemeindedienst. Beispielhaft zu nennen sind hier:
Daneben bestehen weitere Kooperationen, die z. T. nicht kontinuierlich stattfinden oder sich in der Startphase befinden.
Die Evangelische SchülerInnenarbeit bietet Schulklassen thematische Klassentagungen an, die insbesondere von Berufsschulen stark nachgefragt werden. Einzelne Maßnahmen finden unter Beteiligung von Kreisjugenddiensten statt, die damit auch einen Zugang zu einem Klientel erhalten, das in der Jugendarbeit weniger vertreten ist, und Kontaktmöglichkeiten in den Bereich Schule.
Mit 5 Kirchenkreisen in der Landeskirche beginnen Pilotprojekte in der Anbahnung von kontinuierlichen Kooperationen zwischen Jugendarbeit und Schule. Das Angebot erstreckt sich auf die Begleitung beim Aufbau von Kontakten, Entwurf und ggfls. die gemeinsame Durchführung eines Startprojekts sowie die gemeinsame Entwicklung eines Konzepts für die Zusammenarbeit eines Kirchenkreises bzw. einer Region mit einer oder mit mehreren Schulen. Mit entwickelt sollen dabei Möglichkeiten der Einbindung von Ehrenamtlichen in Kooperationsprojekte.
Das Landesjugendpfarramt hat in Zusammenarbeit mit dem RPI in Loccum 2 Fachtage zum Themenbereich »Ganztagsschule« durchgeführt; ein 3. Fachtag soll am 5. Oktober zum Thema »Voraussetzungen für gelingende Kooperationen zwischen Jugendarbeit und Schule« in Hannover stattfinden. Eingeladen werden Kirchenkreisleitungen, Kirchenkreisjugenddienste, Schulausschüsse sowie religionspädagogische Arbeitsgemeinschaften (Flyer in Vorbereitung).
Im November wird sich die Landesfachkonferenz der KreisjugendwartInnen und KreisjugendpastorInnen mit dem Thema »Jugendarbeit und Schule« beschäftigen. Im Rahmen der Praxisentwicklungsprojekte (Forschungsprojekt »Realität und Reichweite von Jugendverbandsarbeit« der aej) haben sich mehrere Kirchenkreise an der Entwicklung und Erhebung von Befragungen zum Arbeitsfeld »Jugendarbeit und Schule« beteiligt. Ergebnisse sollen zur Konzeptionsentwicklung/ -überprüfung genutzt werden.
Das Landesjugendpfarramt hat im Herbst 2003 das Materialheft »Schnittmengen« herausgegeben, das sich mit Rahmenbedingungen und grundsätzlichen Überlegungen zur kooperation mit Ganztagsschulen beschäftigt (vergriffen; als Download unter www.ejh.de/materialien verfügbar).
Das »Mitarbeiten« 4/2004 unter dem Titel »Grenzüberschreitungen Jugendarbeit und Schule« stellt Praxiserfahrungen und gegenwärtige Fragen dar.
Die Landesjugendkammer hat im November 2004 ein Positionspapier zur Kooperation von Jugendarbeit und Ganztagsschule verabschiedet. Daraus ist ein Flyer entstanden, der regionalen Gliederungen an die Hand gegeben werden soll, um auf Kooperationsmöglichkeiten hinweisen zu können.
Geändert am 27.09.2007 15:44 von aejn.ev@kirchliche-dienste.de