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In ihrer Frühjahrstagung vom 26.-28.02.2010 thematisierten sich die Mitglieder der Landesjugendkammer selbst. Die 54 ehrenamtlichen VertreterInnen aus den einzelnen Sprengeln und Jugendverbänden eigener Prägung stellten eigene Praxiserfahrungen als Ehrenamtliche in den Kontext wissenschaftlicher Untersuchungen.
Wolfgang Blaffert, Referent im Landesjugendpfarramt und da auch für Jugendforschung zuständig, stellte wesentliche Ergebnisse der Studie "Kompetenzerwerb im freiwilligen Engagement" von Wiebken Düx und Erich Sass vor und bat zunächst die Mitglieder des Vertretungsgremiums der Evangelischen Jugend ihre spontanen Einfälle unter dem Titel: "Ehrenamt ist für mich " auf Karten zu schreiben. Das Ergebnis war ebenso vielfältig wie aussagekräftig. Mehr als 250 Aussagen dokumentierten konkrete Erfahrungen ehrenamtlicher Tätigkeiten: Geselligkeit, Spaß, Anregungen, Gemeinschaftsgefühl, andere Menschen kennenlernen, Belastung und Bereicherung, Emotionen, Kampf um Anerkennung, Stolz, innere Zufriedenheit, Mittel zum Zweck, Zeit, aber auch Partizipation, Wertschätzung, Freistellung, Mitbestimmung, Zuverlässigkeit, Verbindlichkeit, Motivation, Erwartungen, Abgrenzung lassen erahnen welche Chancen Jugendliche beispielsweise in ihrem Engagement in der Jugendarbeit nutzen.
36% aller Jugendlichen zwischen 14 24 Jahren üben eine ehrenamtliche Tätigkeit aus. 43% aller bislang Nichtengagierten sind bereit, eine freiwillige Tätigkeit aufzunehmen. Damit nimmt die junge Generation im Vergleich mit allen Altersgruppen den Spitzenplatz ein. Damit befindet sich die junge Generation in Bezug auf Engagement in unserer Gesellschaft weiterhin in der Pole Position.
Ausgangspunkt der Studie
Es wird ein enger Zusammenhang gelegt zwischen Ehrenamt und Bildung. Herausgefunden werden sollte: Welche Kompetenzen erwerben sich Jugendliche eigentlich in ehrenamtlichen Tätigkeiten und wie nachhaltig sind diese? Außerdem wollte man wissen, ob das Ehrenamt nur einen persönlichen Nutzen hat oder auch einen gesellschaftspolitischen.
Wer engagiert sich?
Grundsätzlich ist festzustellen: je höher das Bildungsniveau, desto mehr Engagement. Die größte Gruppe bilden die Gymnasiasten mit 46%, dann folgen mit 37% die Realschüler; die zahlenmäßig schwächste Gruppe bilden die Hauptschüler mit 23%.
Beginn der Tätigkeit
Die ehrenamtliche Tätigkeit beginnt in der Regel schon sehr früh. Bis zum Alter von 16 Jahren sind 80% der Befragten bereits engagiert. Auffällig ist, dass freiwilliges Engagement keine Ersatzhandlung für schlechte schulische Leistungen ist. Im Gegenteil! Es sind vor allem die aktiv, die in der Schule gute Leistungen zeigen. Sie vermehren damit ihr soziales und kulturelles Kapital, das sie aus dem Elternhaus mitbringen. Überhaupt spielen Eltern eine wichtige Rolle. Engagierte Eltern = engagierte Jugendliche. Auf diese Kurzformel lässt sich der Einfluss des Elternhauses verknappen.
Einstiegsmotive
Hauptmotive sind der Wunsch etwas Sinnvolles zu tun, Bedürfnis nach Geselligkeit, Spaß an den Tätigkeiten und das Interesse, sich neue Räume und Erfahrungsfelder zu erschließen. Jugendliche übernehmen ein Engagement, wenn sie mit Gleichaltrigen zusammentreffen, sich zugehörig und anerkannt fühlen sowie ihre Interessen einbringen und umsetzen können.
Bleibemotive
Warum bleiben Jugendliche dabei? Es gibt 6 wesentliche Punkte für ein nachhaltiges Engagement:
Der Stellenwert des Engagements für die Jugendlichen
Das Engagement scheint insgesamt einen hohen Stellenwert für die engagierten Jugendlichen zu besitzen. 80% der befragten Jugendlichen geben an, dass ihr Ehrenamt für sie ein wichtiger Teil ihres Lebens ist.
Auswirkungen des Engagements
Die Effekte aber sind weitgreifend. Das Engagement kann erlebt werden als:
Die inhaltliche Diskussion zusammenfassen wird ein Beschluss der Landesjugendkammer unter dem Titel "Ehrenamtlich engagiert in der Evangelischen Jugend - das will etwas heißen!", der am heutigen Sonntag verabschiedet werden soll.
Das Referat als PDF ist hier verfügbar (externer Link)!