Du willst an einer Juleica-Ausbildung teilnehmen und suchst eine passende Angebot? Dann schau auf juleica-ausbildung.de
Du möchtest deine JULEICA verwalten oder eine Jugendleiter*innencard beantragen? Hier geht's zu juleica-antrag.de
„Ein gleichberechtigtes Nebeneinander von Angeboten des privaten und öffentlich-rechtlichen Rundfunks kann nur gewährleistet werden, wenn die Länderchefs und -chefinnen endlich die rechtlichen Grundlagen für ein öffentlich-rechtliches multimediales Jugendangebot schaffen”, mahnen Landesjugendringe aus der ganzen Republik. Sie kritisierten bei ihrer Konferenz in Mainz, dass durch die wiederholte Vertagung der Entscheidung in der vergangenen Woche den jungen Menschen landauf landab ein an sie gerichteter Jugendkanal vorenthalten wird.
Vom privaten Sektor in Deutschland gibt es schon seit über einem Jahr ein Social-TV-Angebot für junge Menschen. „Diesen aktuellen Entwicklungen bei der Konkurrenz nicht begegnen zu können, bedeutet schon jetzt für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, dass er eine ganze Jugendgeneration verpassen wird”, so Matthias Fack, Präsident des Bayerischen Jugendrings.
Susanne Wingertszahn, Vorsitzende des LJR Rheinland-Pfalz, befürchtet, dass mit der Vertagung große Chancen vertan wurden: „Ein crossmediales Angebot für junge Menschen kann auch neue Wege der Beteiligung von jungen Menschen entwickeln. Für die Werbung sind sie oft nur als Konsumentinnen und Konsumenten interessant, aus unserer Sicht sind sie aber vor allem Bürgerinnen und Bürger in der Mediengesellschaft, die an der Medienpolitik und Medienkontrolle beteiligt werden müssen.”
Dass das Potenzial für ein solches Angebot da ist, daran besteht für Reiner Jäkel, Vorsitzender der Konferenz der Medienvertreter-innen im DBJR und Geschäftsführer Hessischer Landesjugendring, kein Zweifel: „Die jungen Hörfunkwellen, die Internetangebote sowie digitalen öffentlich-rechtlichen Sender haben gezeigt, dass ARD und ZDF ein großes Potenzial haben, einen Jugendkanal aufzubauen.“
„Jetzt ist es höchste Zeit, dass von der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz im Juni Tatsachen geschaffen werden”, folgern daraus die Vertreterinnen und Vertreter der Landesjugendringe.
Hintergrund
Der Landesjugendring Niedersachsen e.V. ist einer von 16 Landesjugendringen in Deutschland, die sich halbjährlich auf der Konferenz der Landesjugendringe treffen. Der 2-tägige Austausch beleuchtet Arbeitsschwerpunkte aus den Ländern und nimmt die jugendpolitischen Entwicklungen auf Landes- und Bundesebene gemeinsam mit dem Deutschen Bundesjugendring in den Blick. Im Vorfeld der Konferenz tagt die Subkonferenz Jugendarbeit Online zu aktuellen netzpolitischen Themen aus Sicht der Jugendarbeit.