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Die Jungenarbeit in der außerschulischen Jugendarbeit in Deutschland hat im Laufe der Zeit verschiedene Entwicklungsphasen durchlaufen, um den spezifischen Bedürfnissen und Herausforderungen junger Männer gerecht zu werden. Die folgende Chronologie skizziert diese Entwicklung:
1970er und 1980er Jahre: Anfänge und Bewusstseinsbildung
In den 1970ern und 80ern begannen Fachkräfte der Jugendarbeit, geschlechtsspezifische Angebote für Jungen zu schaffen. Dies war eine Reaktion auf die wachsende Mädchenarbeit und die Erkenntnis, dass auch Jungen spezifische Unterstützung benötigen. Es entstanden erste Jungenprojekte und -gruppen.
1990er Jahre: Etablierung und Professionalisierung
Die 1990er sahen eine weiterführende Professionalisierung der Jungenarbeit. Sie wurde zunehmend als eigenständiger Bereich der Jugendarbeit anerkannt. Während dieser Zeit entstanden landesweite und bundesweite Netzwerke und Fachstellen, die sich der Jungenarbeit widmeten.
Weblinks
www.soziales.niedersachsen.de/master/C1740860_L20_D0.html
Über die Suchfunktion des Internetauftritts des »Niedersächsischen Landesamts für Soziales, Jugend und Familie« findet man, neben allgemeinen Informationen zur Jungenarbeit, auch Termine von in Niedersachsen stattfindenden Seminaren.
www.lag-juni.de
Der Internetauftritt der »Landesarbeitsgemeinschaft Jungenarbeit Niedersachsen« enthält Informationen zu aktuellen Veranstaltungen zum Thema Jungenarbeit.
www.mannigfaltig.de
»mannigfaltig« heißt eine Fachstelle für Jungenarbeit in Hannover, die verschiedene Kurse und Fortbildungsangebote für Jungen, Männer und Väter anbietet.
www.waldschloesschen.org
Die »Akademie Waldschlösschen« (bei Göttingen) bietet viele verschiedene Seminare an, unter anderem zum Thema Jungenarbeit.
www.hvhs-frille.de
Die "Alte Molkerei Frille" ist eine Einrichtung für politische Jugend- und Erwachsenenbildung und bietet diverse Seminare zur Weiterbildung, z.B. auch zur Jungenarbeit, an.
de.wikipedia.org/wiki/Jungenarbeit
Der Artikel der freien Enzyklopädie erklärt was Jungenarbeit überhaupt ist und verlinkt auf einige andere interessante Seiten.
www.bremer-jungenbuero.de
Das »Bremer Jugendbüro« titelt zwar mit »Beratung für Jungen die Gewalt erleben«, bietet aber auch zu anderen Themen der Jungenarbeit Beratung, Kurse und Seminare.
www.jungenarbeit.info
Die Internetseite der »Dokumentationsstelle Jugendarbeit Hamburg« bietet neben thementypischen Inhalten auch eine Literaturliste, die auf Bücher, Artikel und Zeitschriften verweist, welche sich mit dem Thema Jungenarbeit beschäftigen.
www.jungenarbeit-online.de
Auch der Internetauftritt der »Fachstelle Jugendarbeit Rheinland-Pfalz/Saarland« bietet eine Recht umfangreiche Liste mit Literaturangaben.
Die 2000er Jahre brachten eine Erweiterung des Themenspektrums. Neben klassischen Themen wie Männlichkeit und Geschlechterrollen rückten Fragen von Diversität, Migration und interkulturelle Aspekte in den Mittelpunkt der Jungenarbeit. Im Zuge der gesellschaftlichen Diskussionen um Geschlechterrollen und -identitäten integrierte die Jungenarbeit zunehmend Themen der Gender-Forschung.
Die Jungenarbeit hat sich von ihren Anfängen in den 1970ern bis heute stetig weiterentwickelt und reflektiert dabei aktuelle gesellschaftliche Diskurse und Herausforderungen. Sie stellt eine wichtige Säule in der geschlechtsspezifischen Jugendarbeit dar und trägt dazu bei, jungen Männern Raum zur Reflexion und Entwicklung zu bieten.
Geändert am 09.08.2023 10:46 von Jugendserver Niedersachsen