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Diskutiert wurde über das Selbstverständnis der Grünen, Bildungspolitik, innere Sicherheit, Umweltschutz und Jugendpolitik.
Christoph Jelinek (Grüne Jugend) positionierte sich Bildungspolitisch klar. Er stehe hinter dem Konzept der »neuen Schule«. Dieses Konzept besteht für ihn aus einer Ganztags-Gesamtschule, die Bildungserfolg nicht mehr an soziale Herkunft koppelt. Dies geht für ihn zudem mit einer veränderten Lehreramtsausbildung und einer Demokratisierung von Schule einher. Wenzel betonte das Qualität von Bildung und deren Überprüfung zukünftig eine viel größere Rolle spielen müsse. Es müssen hier Systeme entwickelt werden, die es ermöglichen die Qualität von Schulen zu verbessern ohne zu Stigmatisieren. Auch er sieht hier ûnderungsbedarf in der Lehramtsausbildung. Eine veränderte Schule müsste sich öffnen und Lernerlebnisse schaffen. Im Rahmen von Epochenunterricht oder Projekten würden Jugendliche nachweislich besser lernen so Wenzel weiter.
Rege Beteiligung gab es beim Thema innere Sicherheit. Die Vorratsdatenspeicherung sei damit zu vergleichen, dass sich morgens am Kiosk der Besitzer erst den Personalausweis zeigen lassen, die Personalausweisnummer notieren und schließlich mitschreiben würde, welche Artikel die betreffende Person liest. Abends würde er dann alle gesammelten Informationen per Fax ans BKA schicken. Jelinek machte deutlich, wie wichtig es ist hier stärker aufzuklären. Viele Menschen würden sehr offen mit sehr persönlichen Daten umgehen. Beispiele hierfür seien Seiten wie Studi-VZ oder andere Internet-Communities. Gesellschaftlich müssten die Konsequenzen von der Speicherung und der Preisgabe persönlicher Daten stärker in den Mittelpunkt rücken.
Im Zuge der Diskussion um den Wassereinbruch im Atommülllager Asse II spricht sich Wenzel für ein Planfeststellungsverfahren nach dem Atomrecht und nicht nach dem Bergrecht. Es müsse geprüft werden, ob eine Flutung der Stollen oder eine Rückholung des Atommülls die sicherste Lösung sei. Im Landtag stehe die Debatte an. Die Partei hätte sich deutlich für eine Rückholung des Mülls ausgesprochen. Mit dem Wassereinbruch stehe auch Gorleben wieder stärker zur Diskussion. Die Suche nach einem geeigneten Endlager für Atommüll müsse bundesweit stattfinden.
Fabian Dames (Moderation/ Vorstand Stadtjugendring Göttingen) bedankte sich am Ende bei allen Beteiligten für die gelungene und sehr intensive Diskussion und lud alle Beteiligten dazu ein auch bei der letzten Veranstaltung der Reihe »Jugend trifft Landespolitik« wieder dabei zu sein. Diese findet statt am 13.12.2007 ab 18:30h mit Patrick HumkeFocks (Die Linke) und Florian Höllen Links-jugend ['solid].