Du willst an einer Juleica-Ausbildung teilnehmen und suchst eine passende Angebot? Dann schau auf juleica-ausbildung.de
Du möchtest deine JULEICA verwalten oder eine Jugendleiter*innencard beantragen? Hier geht's zu juleica-antrag.de
M | D | M | D | F | S | S |
---|---|---|---|---|---|---|
30 |
01 |
02 |
03 |
04 |
05 |
06 |
07 |
08 |
09 |
10 |
11 |
12 |
13 |
14 |
15 |
16 |
17 |
18 |
19 |
20 |
21 |
22 |
23 |
24 |
25 |
26 |
27 |
28 |
29 |
30 |
31 |
01 |
02 |
03 |
„Auf Blogs, Webseiten und Social-Media-Plattformen verknüpfen Akteure wie Andrew Tate und David Berger antifeministische Männlichkeitsbilder mit rechten Weltanschauungen und erreichen damit ein breites Publikum“. Nicht nur das Titelthema des aktuellen AIB legt nahe, dass Antifeminismus eine unterschätzte Gefahr für eine gleichberechtigte demokratische Gesellschaft ist. So zeigen die Ergebnisse der letzten Leipziger Autoritarismus-Studie, dass Einstellungen aus der sogenannten Mannosphäre von extremer Misogynie, Queerfeindlichkeit, Sexismus und Antifeminismus auch den gesellschaftlichen Mainstream erfassen.
Während Forderungen nach Gleichberechtigung und Gleichstellung so ernst und selbstverständlich genommen werden wie Themen der geschlechtlichen und sexuellen Vielfalt und Selbstbestimmung, erleben wir zeitgleich einen bisweilen aggressiven Antifeminismus, der die Errungenschaften der Emanzipation, die Sichtbarkeit und bisweilen das Lebensrecht von Frauen und marginalisierten Gruppen wie LSBTIQA+ infrage stellt. Es zeigt sich, dass die "Erneuerung der Männlichkeit" ein extrem rechtes Mobilisierungspotenzial darstellt. Mit ihrer „toxischen Männlichkeit“ popularisieren und normalisieren Hypermaskulinisten wie der Kickboxer Andrew Tate, die in den sozialen Netzwerken Millionen, meist junge Nutzer erreichen, Rassismus, Verschwörungsideologien und Gewalt gegen Frauen.
Im Rahmen eines digitalen Vortrags wird die Journalistin Susanne Kaiser über die Themen Antifeminismus, Misogynie, politische Männlichkeit und die damit verbundenen Gefahren referieren. Die promovierte Romanistin schreibt unter anderem für die ZEIT, den SPIEGEL und Deutschlandfunk Kultur. In ihrem Buch „Politische Männlichkeit“ wertet sie die Diskussionen in der „Mannosphäre“ aus, zeigt internationale Verflechtungen auf und fragt, warum rechte Mobilisierung überall auf der Welt gerade über die Themen Gender-Mainstreaming, LGBTIQ-Rechte und die Retraditionalisierung von Geschlechterrollen funktioniert.
Anmeldungen bis zum 18.06.2023 an: bfd{auf}wabe-info{punkt}de
Die Zugangsdaten zum Zoom-Vortrag werden kurz vor der Veranstaltung verschickt. Weitere Hinweise gibt es auf der Homepage www.wabe-info.de