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Mediale Kreativität ist zentraler Bestandteil der Gestaltung von Gesellschaft, Miteinander und Selbstwirksamkeit. Das bezieht sich auch auf aktuelle Krisen und die enormen gesellschaftlichen Transformationen, die Klimawandel, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) erfordern. Um Kommunikation und Inhalte gestalten und tiefergehend verstehen und einordnen zu können, kommt der ästhetischen und kulturellen Medienbildung steigende Bedeutung zu. Diese ist zugleich mit der politischen Bildung verknüpft. Kinder, Jugendliche und Erwachsene entwickeln und nutzen auf immer wieder neue Arten der Kommunikations- und Präsentationsformen, neue Netz-Ästhetiken entwickeln sich. Dazu gehört es, Umwelt, Sozialraum, digitale und non-digitale Aktionsräume oder den eigenen Körper und seine Repräsentationen zu gestalten. Die neuen Experimentierfelder bringen neue Herausforderungen mit sich, denen sich Bildung in allen Bereichen und Altersgruppen stellen muss.
Ab sofort online: Programm und Anmeldung
Das Forum Kommunikationskultur 2024 wird sich zum 40. Jubiläum der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung dem Beitrag der Medienpädagogik für die drängendsten Fragen des aktuellen gesellschaftlichen Wandels widmen. Das Forum setzt sich dabei zum Ziel, die Ressourcen, Methoden und das Verhältnis von kultureller und politischer Medienbildung auszuloten. Es gilt, die Herausforderungen und Potenziale von Digitalität, Kunst und Künstlichkeit in ihren lebensweltbezogenen und politischen Aspekten zu reflektieren, die Gestaltung von Selbst- und Weltverhältnissen zu diskutieren und Praxismodelle vorzustellen.
Insgesamt widmet sich die Tagung der Frage, wie Medienbildung für eine postdigitale Gesellschaft aussehen soll und wie Menschen weiter selbstbestimmt, gemeinsam, kritisch und kreativ an der Transformation mitwirken. Das Forum Kommunikationskultur 2024 bietet in Diskussionen, Workshops und Fachvorträgen Raum für die Beantwortung dieser Fragestellung und viele Möglichkeiten für einen Theorie-Praxis-Transfer.
Mit Impulsen von Prof. Dr. Benjamin Jörissen, Dr. Stefanie Nickel und Daniel Autenrieth sowie Prof. Dr. Georg Trogemann, Kurz-Vorträgen von Prof. Dr. Uwe Sander und Junior-Prof. Dr. Andreas Spengler, Pecha Kuchas von Patricia Gläfcke, Conny Crumbach und Selma Brand und einer KI-Session von Frank Schlegel, Tobias Albers-Heinemann und Julia Kehr-Ritz sowie 13 Workshops.
Am Sonntag, 17.11.2024, findet das Barcamp „Künstliche Intelligenz und Medienbildung“ statt, durchgeführt von Prof. Andreas Büsch, Friedhelm Lorig und Björn Friedrich (GMK-Fachgruppe Netzpolitik). Sessions für das Barcamp können Teilnehmer*innen des Forums im Rahmen der Online-Anmeldung zum Forum einreichen!
Am Freitagabend, 15.11., findet gemeinsam mit dem Bundesjugendministerium (BMFSFJ) die Dieter Baacke Preisverleihung 2024 im Festsaal der Stadt Rostock statt.
Beim Netzwerkabend am Samstag in der Kunsthalle Rostock feiern wir 40 Jahre GMK. Der Bundesverband für Bürgermedien (BVBM) beteiligt sich zu seinem 40. Jubiläum an der gemeinsamen Feier. Zudem bringt sich BVBAM mit einer Podiumsdiskussion und einem Workshop in das Programm des Forums ein.
Die Tagung wird von der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) und der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) veranstaltet. Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, dem Deutschen Kinderhilfswerk, klicksafe, der Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern und der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern (MMV). Unterstützt durch den Bundesverband für Bürgermedien (BVBM) und Gutes Aufwachsen mit Medien (GAmM). Die Präsenz-Veranstaltung findet in Kooperation mit der Universität Rostock statt.