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Der am 16.01.2025 vorgestellte „Monitor Jugendarmut in Deutschland 2024/2025“ der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) zeigt alarmierende Zahlen: Jede*r vierte Jugendliche in Deutschland ist armutsgefährdet.
„Dass in einem der reichsten Länder der Welt fast jedes siebte Kind von Armut bedroht ist, ist eine gesellschaftliche Bankrotterklärung,“ sagt Stefan Ottersbach, Vorsitzender der BAG KJS. „Wenn wir es nicht schaffen, jungen Menschen faire Chancen zu geben, verspielen wir unsere Zukunft.“
Der Monitor verdeutlicht die tiefgreifenden Folgen von Jugendarmut: Benachteiligte Jugendliche haben schlechtere Bildungschancen, höhere gesundheitliche Risiken und weniger gesellschaftliche Teilhabe. Besonders prekär ist die Wohnsituation: Es fehlen bezahlbare Wohnungen und Zimmer, obwohl die Ansprüche und Bedarfe junger Menschen gering sind.
„Armut ist nicht nur ein soziales Problem, sie ist ein Sprengsatz für unsere Demokratie,“ betont Stefan Ottersbach. „Wer arm ist, wird seltener gehört, hat weniger Vertrauen in politische Institutionen und zweifelt stärker an demokratischen Entscheidungswegen. Das dürfen wir nicht hinnehmen.“
Der Monitor fordert konkrete Maßnahmen, um die Weichen für mehr Chancengleichheit zu stellen: stärkere Förderung von Bildungsgerechtigkeit, mehr bezahlbare und bedarfsgerechte Wohnräume und einen vereinfachten Zugang zu sozialen Leistungen.
Der vollständige „Monitor Jugendarmut in Deutschland 2024/2025“ ist ab sofort online verfügbar unter www.bagkjs.de/monitor-jugendarmut
Weiterführende Links/Materialien zum Thema Jugendarmut gibt es hier auf bagkjs.de.