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Osnabrücker Zentrum für mathematisches Lernen
- Zweigstelle Diepholz -
Diagnose und Therapie der Rechenschwäche/Dyskalkulie
Diagnose der Rechenschwäche/Dyskalkulie Um festzustellen, wie die Schwierigkeiten, die das Kind im mathematischen Bereich hat, zusammenhängen, wo die Gründe dafür liegen und welche Fördermaßnahmen erforderlich sind, muss, sofern der Verdacht einer Rechenschwäche vorliegt, mit den Kindern eine Förderdiagnostik durchgeführt werden. Eine Förderdiagnostik zeichnet sich durch zweierlei aus: Sie beginnt mit ihren Fragen im untersten Bereich des mathematischen Denkens - unabhängig vom Alter des Kindes - und klärt dabei u.a., inwieweit Begrifflichkeiten wie "gleich" und der Unterschied zwischen Fragen wie: "Wie viel hast du?" und "Wie viel hast du mehr?" verstanden worden ist. Dann bewegt sich das Interview, das mit dem Kind geführt wird, durch die Hierarchie des Stoffes bis die Klassenstufe des Kindes erreicht ist. Bei den gestellten Aufgaben findet weniger das richtige bzw. falsche Ergebnis Beachtung. Im Mittelpunkt des Interesses steht die Strategie des Kindes, wie die Aufgaben gelöst werden. Wird z.B. bei der Aufgabe 8-7 die Nähe der Zahlen erkannt oder wird die Aufgabe als schwierig empfunden, da mühsam von 8 sieben Schritte zurück gezählt werden muss. Weiterhin muss die psychosoziale Gesamtsituation des Kindes untersucht werden. Das Lernumfeld sowie die familiäre Situation der Kinder ist für die Entwicklung der Rechenschwäche wie für den Therapieverlauf mit entscheidend. Neben dem Anamnesegespräch mit den häuslichen Bezugspersonen finden daher auf Wunsch der Eltern ggf. Gespräche mit den zuständigen Lehrern, Kinderärzten, Erziehungsberatungsstellen, Schulpsychologen und anderen Stellen statt. Zur Förderdiagnostik gehört ein schriftlicher Bericht und ein Beratungstermin, an dem möglichst beide Elternteile teilnehmen sollten. Von Seiten des Zentrums ist auch der zuständige Mathematiklehrer herzlich eingeladen. Ob diese Einladung übermittelt wird, entscheiden die Eltern. Therapie der Rechenschwäche/Dyskalkulie Wenn eine Rechenschwäche vorliegt, kann nur eine fundierte Lerntherapie helfen. Das bedeutet meist für 1 1/2 bis 2 1/2 Jahre Mühe, Aufwand und Kosten. Die Therapie findet einmal in der Woche statt, unterstützt durch ein spezialisiertes Hausaufgabenprogramm. Begleitend hierzu und zusätzlich zur therapiebegleitenden Elternbetreuung finden regelmäßig Elternseminare statt. Lehrer- und Arztgespräche sind Teil der Behandlung. Das Therapieziel ist, dass die Kinder einen korrekten Mengen- und Zahlbegriff entwickeln. Daraufhin soll den Kindern der sichere Umgang im operativen Bereich, der dann auf einem Verständnis des Mengen- und Zahlbegriffs beruht, vermittelt werden. Dafür ist insbesondere die Aufarbeitung der individuellen Kompensationsstrategien (der sog. "subjektiven Algorithmen"), die das Kind in Ermangelung des Zahlbegriffs entwickelt hat, erforderlich. Am Ende soll durch die Aufarbeitung der Lücken im mathematischen Verständnis dem Kind der Anschluss den aktuellen Schulstoff ermöglicht werden.Ergebnis(se) 1 bis 12 von 12