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19.02.2025
  

Ausstellungseröffnung "Erinnern heißt kämpfen" Todesopfer rechter Gewalt in Niedersachsen seit 1990

Datum u. Uhrzeit Aufsteigend sortieren
19.02.2025 - 19.02.2025
Veranstaltungsort
Theater auf dem Hornwerk
Mühlentorsweg 2, 31582 Nienburg
Telefon Fax Email runder.tisch.nienburg{auf}gmail{punkt}com Website
Region
Nienburg (Weser)
Veranstalter
Runder Tisch gegen Rassismus und rechte Gewalt Nienburg
c/o ver.di Burgmannshof 5 31582 Nienburg
Mail: runder.tisch.nienburg@gmail.com
Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Niedersachsen
Zielgruppe
Jugendliche
Thema
Bildung & Politik
Beschreibung Mindestens zehn Menschen wurden in Niedersachsen seit 1990 aus rechten Motiven umgebracht.
Staatlich anerkannt als Todesopfer rechter Gewalt sind bisher nur zwei von ihnen.

So unterschiedlich die einzelnen Tatkontexte waren, es eint sie, dass die Täter ihre Opfer nicht wahllos aussuchten. Ihr Hass richtete sich nicht gleichermaßen gegen alle Menschen, sondern gegen Menschen, die sie bestimmten Gruppen zuordneten.

Kolong Jambas Haut war Schwarz. Helmut Leja, Gerhard Fischhöder und Christian Sonnemann waren alkoholkrank, eine Zeit lang obdachlos oder wohnten in Sozialwohnungen. Andrea B. hat, als Frau, Hitlers Mein Kampf als „Scheiß“ bezeichnet. Gustav Schneeclaus bezeichnete Hitler als „einen großen Verbrecher“. Peter Deutschmann hat zwei Neonazi-Skins dazu aufgefordert, „den Scheiß mit dem Skinhead-Gehabe“ sein zu lassen. Alexander Selchow war Goth und trug gerne schwarze Kleidung, Matthias Knabe fiel durch seinen bunten Iro auf. Ihrer wird in dieser Ausstellung gedacht. Neben diesen neun Personen wird auch an das Leben und die Umstände des Todes von Hans-Peter Zarse und Sighild B. erinnert.

Es gilt jedoch als eine traurige Gewissheit, dass in Niedersachsen noch mehr Menschen aus rechten Motiven das Leben genommen wurde. Von vielen Fällen – davon ist auszugehen – wissen wir nichts, von anderen wissen wir – zurzeit – nur wenig. Auch dieser Menschen, deren Todesumstände einer weiteren Aufklärung bedürfen und jenen Todesopfern rechter Gewalt, deren Namen wir (noch) nicht kennen, wollen wir in der Ausstellung gedenken.

Gegen das Vergessen! Für Anerkennung und Veränderung!

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19.02.2025
  

Ausstellungseröffnung "Erinnern heißt kämpfen" Todesopfer rechter Gewalt in Niedersachsen seit 1990

Datum u. Uhrzeit Aufsteigend sortieren
19.02.2025 - 19.02.2025
Veranstaltungsort
Theater auf dem Hornwerk
Mühlenweg 2, 31582 Nienburg
Telefon Fax Email runder.tisch.nienburg{auf}gmail{punkt}com Website
Region
Nienburg (Weser)
Veranstalter
Runder Tisch gegen Rassismus und rechte Gewalt Nienburg
c/o ver.di Burgmannshof 5 31582 Nienburg
Mail: runder.tisch.nienburg@gmail.com
Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Niedersachsen
Zielgruppe
Jugendliche
Thema
Bildung & Politik
Beschreibung Mindestens zehn Menschen wurden in Niedersachsen seit 1990 aus rechten Motiven umgebracht.
Staatlich anerkannt als Todesopfer rechter Gewalt sind bisher nur zwei von ihnen.

So unterschiedlich die einzelnen Tatkontexte waren, es eint sie, dass die Täter ihre Opfer nicht wahllos aussuchten. Ihr Hass richtete sich nicht gleichermaßen gegen alle Menschen, sondern gegen Menschen, die sie bestimmten Gruppen zuordneten.

Kolong Jambas Haut war Schwarz. Helmut Leja, Gerhard Fischhöder und Christian Sonnemann waren alkoholkrank, eine Zeit lang obdachlos oder wohnten in Sozialwohnungen. Andrea B. hat, als Frau, Hitlers Mein Kampf als „Scheiß“ bezeichnet. Gustav Schneeclaus bezeichnete Hitler als „einen großen Verbrecher“. Peter Deutschmann hat zwei Neonazi-Skins dazu aufgefordert, „den Scheiß mit dem Skinhead-Gehabe“ sein zu lassen. Alexander Selchow war Goth und trug gerne schwarze Kleidung, Matthias Knabe fiel durch seinen bunten Iro auf. Ihrer wird in dieser Ausstellung gedacht. Neben diesen neun Personen wird auch an das Leben und die Umstände des Todes von Hans-Peter Zarse und Sighild B. erinnert.

Es gilt jedoch als eine traurige Gewissheit, dass in Niedersachsen noch mehr Menschen aus rechten Motiven das Leben genommen wurde. Von vielen Fällen – davon ist auszugehen – wissen wir nichts, von anderen wissen wir – zurzeit – nur wenig. Auch dieser Menschen, deren Todesumstände einer weiteren Aufklärung bedürfen und jenen Todesopfern rechter Gewalt, deren Namen wir (noch) nicht kennen, wollen wir in der Ausstellung gedenken.

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