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Dass 3x3 manchmal 10 ergibt, ist für Menschen, die in der Jugendarbeit aktiv sind, sicherlich nichts Neues: Gemeinsam können wir mehr bewegen, als das alleine möglich wäre. Teamwork und Kooperation werden in den Jugendgruppen groß geschrieben Jugendarbeit lebt vom Mitmachen! Dann macht die Arbeit Spaß und jede-r Beteiligte-r kann davon nur profitieren. Große können von den Kleinen lernen, Starke die Schwachen unterstützen und Ideenlose von Kreativen mitgerissen werden! So entsteht gemeinsam etwas richtig Starkes zum Wohle der Kinder und Jugendlichen und als Lernfeld für die Engagierten!
Und das, was für die einzelne Jugendgruppe gilt, gilt auch für das Netzwerk der Jugendgruppen: Über 200 Jugendringe gibt es in Niedersachsen auf den verschiedenen kommunalen Ebenen. Sie alle leben vom Miteinander und Mitmachen der Jugendgruppen und leisten einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung der Jugendarbeit.
Jugendringe gestalten Räume. Der Raum ist in diesem Fall nicht als Raum mit Fußboden, vier Wänden und einer Decke zu verstehen. Vielmehr geht es um Freiräume, Lernräume, Lebensräume, Schutzräume, Werkräume, Zukunftsräume, um offene Räume und um Räume für Engagement.
Dem liegt die Überzeugung zu Grunde, dass es die Aufgabe der Jugendarbeit ist, dafür zu sorgen, dass die Kinder und Jugendlichen in der Region die besten Chancen für das Heranwachsen haben, ein vielfältiges Freizeitangebot bekommen, sich selber für ihre Interessen einsetzen können und dass ihren Belangen zugehört wird.
Wie wichtig es ist, gemeinsam zu arbeiten und gemeinsam Räume für die Jugendarbeit zu gestalten, wird insbesondere dort deutlich, wo die Sanierung kommunaler Haushalte auch zu Lasten der Jugendarbeit geht. Um solche Entwicklungen zu verhindern, brauchen wir Räume mit starken Mauern, die gemeinsam von den Jugendgruppen gebaut und weiterentwickelt werden. Trotz der starken Mauern dürfen sie für Jugendgruppen, engagementbereite Jugendliche und Interessierte nicht abschreckend wirken.
Wie diese Räume in Zukunft aussehen könnten, zeigen wir auf diesen Seiten und in der Broschüre "Jugendring > Netzwerk > Raumausstattung". Denn nur gemeinsam sind wir stark! Wir zeigen Perspektiven auf Perspektiven, wie eine regionale Raumausstattung aussehen kann. Nicht in jeder Region sind all diese Ansätze bereits umgesetzt. Schließlich müssen Räume immer wieder neu eingerichtet und den aktuellen Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer angepasst werden. Und so wird an vielen Projekten gearbeitet.
Welche Räume gebaut oder neu gestaltet werden, kannst du mitentscheiden durch deine Mitarbeit im regionalen Netzwerk der Jugendarbeit! Es gibt viele Möglichkeiten zur Mitarbeit im Jugendring: für Jugendverbände, für Jugendpflegen und für Kinder und Jugendliche.
Ein starkes Netz für neue Projekte und "alte Hüte"
Nicht jede Jugendgruppe kann alles Material selber besitzen, was man vielleicht nur einmal im Jahr braucht, und nicht jede-r Jugendleiter-in muss alles wissen und können, bevor man mit einem neuen Projekt beginnt. Denn das, was für die eine Jugendgruppe ein neues Projekt ist, ist für eine andere Gruppe vielleicht ein »alter Hut«. Räume für gegenseitige Unterstützung sorgen dafür, dass das betretene Neuland kein Irrgarten sein muss. Und Vernetzung trägt dazu bei, nachhaltiger mit fi nanziellen Ressourcen umzugehen: Tauschgeschäfte vermeiden kostspielige Doppelbeschaffungen bei unterschiedlichen Gruppen und bieten die Möglichkeit, stattdessen etwas anderes zu kaufen Vielfältigkeit statt verstaubtem Material!
Tipps & Hilfestellungen
Tipps & Hilfestellungen Im Vorstand des Jugendrings sitzen »alte Hasen«, die in ihren Jugendgruppen viel Erfahrung mit der Organisation von Veranstaltungen und in der Gruppenarbeit gesammelt haben. Sie stehen euch gerne mit Tipps und Hilfestellungen zur Verfügung.
Lagerraum & Tauschbasar
Der Jugendring als Tauschbasar: Hier gibts den Überblick über das, was die einzelnen Jugendgruppen in der Region an Material haben. Vielleicht hat der Jugendring eine Übersicht auf seiner Website online gestellt? Oder es gibt eine Liste mit der entsprechenden Übersicht? Oftmals verfügen die Jugendringe auch über eigenes Material, das sie an Jugendgruppen verleihen.
Expert-inn-en-Austausch
Nicht nur Material wird ausgetauscht, sondern auch Ideen, Ratschläge und Erfahrungen. Die Treffen und Veranstaltungen des Jugendrings bieten die Möglichkeit zu wertvollen Kontakten zu anderen Jugendleiter-inne-n.
Schlagkräftig und mit Durchblick
Die Interessen der Jugendgruppen und die Belange der Kinder und Jugendlichen brauchen ein lautes Sprachrohr. Gerade weil Kinder und Jugendliche bei Wahlen keine Stimme haben, sollten sie sich an anderen Stellen laut zu Wort melden. Diesen Interessen eine Stimme zu geben, ist Aufgabe der Jugendarbeit. Niemand kann das besser, als ein Zusammenschluss aller Jugendgruppen, den dieser hat die demokratische Legitimation als Fürsprecher der jungen Generation. Egel ob in der Öffentlichkeit oder in politischen Gremien: Eine laute Stimme wird besser verstanden als viele leise Stimmen, die durcheinander reden.
Standpunkt
Jugendarbeit bezieht Stellung. Parteiisch für Kinder und Jugendliche. Für die bestmöglichen Startchancen von Kindern und Jugendlichen in unserer Gesellschaft und für eine bedarfsgerechte Ausstattung der Jugendarbeit. Dafür entwickeln die Jugendgruppen gemeinsame Standpunkte und vertreten diese gegenüber der Öffentlichkeit, der Politik und der Verwaltung. Die Jugendringe verfügen über die entsprechende Fachkompetenz und machen sich in neuen Dingen schlau und sind die Expert-inn-en für die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen.
Sitzungssaal
Politik wird vor allem in den kommunalen Gremien gemacht. da kann nicht jede-r mitreden und mitentscheiden. Aber ausgewählte Vertreter-innen der Jugendgruppen haben dort die Möglichkeit, die Belange der Jugendarbeit zu vertreten. Gut, wenn da Vertreter-innen sitzen, die für alle Jugendgruppen sprechen können. Im Jugendhilfeausschuss oder anderen kommunalen Ausschüssen haben Jugendverbände dadurch eine Stimme.
Außendarstellung
Jugendarbeit lebt von vielen kleinen Aktionen und Projekten. Diese werden nur selten von der Öffentlichkeit wahrgenommen. Die unzähligen Gruppenstunden, Wochenendaktionen, Seminare und Freizeiten zusammengenommen sind jedoch ein unverzichtbarer Bestandteil des Freizeitangebots und der außerschulischen Jugendbildung. Diese Bedeutung gilt es gemeinsam herauszustellen, offensiv dafür zu werben und Verbündete zu gewinnen.
Offen für Neue, offen für Neues
»Jugendringe sind rund, damit Ideen die Richtung wechseln können« und deshalb bietet der Jugendring die Möglichkeit, neue Ideen und Projekte zu verwirklichen. Kooperationen werden erleichtert und pfiffige Gedanken können rasch umgesetzt werden. Hier bieten sich nicht nur für Jugendgruppenleiter-innen und Jugendgruppen Freiräume, sondern auch für Jugendliche, die sich nur projekthaft engagieren wollen. Dafür bedarf es einer kontinuierlichen Rahmenstruktur, die aber nach innen so flexibel ist, diese Freiräume zu schaffen.
Projektraum
Viele Jugendliche haben Interesse, ein ganz bestimmtes Projekt umzusetzen: Ein Konzert zu organisieren oder sich für eine Skateranlage in ihrem Ort einzusetzen. Leider scheitern viele dieser Einzelvorhaben daran, dass ein institutioneller Rahmen fehlt, der als Projektträger in Erscheinung tritt, über den Verträge geschlossen können u.ä.m. Der Jugendring kann hier Hilfestellungen bieten und diesen Rahmen gewährleisten. Für eine buntes und abwechslungsreiches Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche.
Versuchslabor
Nicht immer klappt jedes Vorhaben auf Anhieb. Gerade wenn es das erste Projekt ist, dass man durchführen will, kann es zu Problemen kommen. Dann ist es gut, sich auf erfahrene Ansprechpartner-innen verlassen zu können, die die Neuen coachen damit es zu keinem großen Knall kommt. Dafür bieten Jugendringe professionelle Hilfestellungen. Das Netzwerk der Jugendarbeit sichert euch ab: Damit der Drahtseilakt nicht auf dem harten Boden endet.
Erfolge für alle
Ein erfolgreiches Projekt ist dann der beste Garant dafür, dass die neuen Mitarbeiter-innen weiterhin in der Jugendarbeit aktiv bleiben, neue Projekte anstoßen und auch in die »Standard-Arbeit« einsteigen.
Forum für junge Menschen
Jugendringe vertreten nicht nur die Interessen der Jugendgruppen, sondern auch die der Kinder und Jugendlichen aus ihrer Region. Wer kann das besser, als die »Betroffenen« selber? Jugendringe können Räume bieten, in denen Kinder und Jugendliche ihre Meinung sagen können und Politiker-innen ihnen zuhören. Jugendforen oder Projekte im Vorfeld von Wahlen bieten sich an, um jungen Menschen eine Plattform zu bieten.
Demokratisch legitimiert
80% aller jungen Menschen sind in den Jugendgruppen Mitglied. Dort wählen sie selber die Jugendvertreter-innen und die Delegierten für das Netzwerk. Dort wählen die Delegierten dann einen Vorstand damit verfügen solche Netzwerke über eine breite politische Legitimation, sind berechtigt und haben die Verpflichtung, diese Interessen zu vertreten. Verstecken gilt nicht!
Jugendarbeit braucht eine sichere finanzielle Basis. Dazu gehören verlässliche Förderbedingungen vor Ort, die Maßnahmen planbar und kalkulierbar machen. Jugendarbeit ist kein Luxus, den sich Kommunen bei guter Haushaltslage leisten und bei einer schlechteren wieder einstellen können. Jugendarbeit gehört zur Gesellschaft wie das Salz in die Suppe.
Alle Jugendgruppen gemeinsam müssen sich für den Erhalt ihrer Förderung einsetzen und dürfen nicht zuschauen, wie ihre Zuschüsse gekürzt werden. Ein gemeinsames Sprachrohr, wie der Jugendring, erleichtert das gemeinsame Auftreten.
Förderung als Anerkennung
Jugendleiter-innen erhalten für ihr Engagement in der Regel keinen Cent und das ist auch gar nicht notwendig. Allerdings wünschen sie sich Anerkennung und Wertschätzung für ihre Arbeit. Dazu gehört es auch, dass nicht nur gesagt wird, wie wichtig die Arbeit sei, sondern dass dann auch die Fördermittel zur Verfügung gestellt werden, um diese wichtigen Maßnahmen durchführen zu können. Eine wichtige Form der Wertschätzung.
Motorenraum
Der Jugendring treibt diese Anliegen gemeinsam mit den Jugendgruppen voran. So werden wichtige Projekte zur Anerkennung des ehrenamtlichen Engagements z.B. die Juleica vorangetrieben oder Fördermittel gesichert.
Ruheräume
Eine kontinuierliche Förderung der Jugendgruppen bedeutet auch, dass nach einer anstrengenden Maßnahme Zeit sein muss, um sich zu erholen, »normale« Gruppenarbeit anzubieten und trotzdem gefördert zu werden.
Freiwilliges Engagement ist die Basis der Jugendarbeit über 95% der »Arbeitszeit« in der Jugendarbeit wird von Ehrenamtlichen aufgebracht. Über 50.000 davon gibt es alleine in Niedersachsen über 35.000 von ihnen haben die Jugendleiter/in-Card (Juleica).
Unverzichtbar ist eine gute Aus- und eine kontinuierliche Fortbildung der Engagierten. Nicht vergessen werden dürfen aber auch das Dankeschön und die öffentliche Anerkennung für dieses nicht selbstverständliche Engagement.
Lernraum
Mit der Juleica-Ausbildung verfügen die Engagierten über eine gute Basisqualifikation. Dennoch werden sie sich immer wieder neuen Herausforderungen stellen müssen gut, wenn es dann spezifische Fortbildungen und die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch in der Region gibt! Im Netzwerk der Jugendgruppen lassen sich solche Fortbildungen gut auf die regionalen Bedürfnisse zugeschnitten anbieten. Außerdem fördert es das gegenseitige Kennenlernen und die Vernetzung vor Ort.
Partykeller
Der Kino-Abend exklusiv für Jugendleiter-innen, der gemütliche Grillabend mit allen, die an einem Projekt beteiligt waren, oder die Feuerzangenbowle zum Jahresausklang es gibt viele Möglichkeiten, wie man Ehrenamtlichen Danke sagen kann. Für eine kleine Jugendgruppe alleine lohnt sich das meistens nicht, aber für alle Jugendleiter-innen aus einem Ort gemeinsam wird ein richtiges Event daraus.
Denkmal
Es muss ja nicht immer gleich ein aus Stein gehauenes Denkmal sein, mit dem öffentlich die Arbeit der Jugendleiter-innen gewürdigt wird. Aber eine Kampagne, z.B. mit Presseartikeln, Flyern oder Aufklebern ist auf jeden Fall angesagt. Als Anerkennung für die einzelnen Jugendleiter-innen und als Werbung für die Jugendarbeit insgesamt.
Gesellschaftliche Rahmenbedingungen ändern sich, Jugendkulturen sind einem ständigen Wandel unterworfen, neue Mitglieder bringen neuen Ideen und Wünsche ein Jugendarbeit verändert sich ständig und die Gruppenstunde von heute ist wohl kaum mit der von 1930 oder auch der von 1970 zu vergleichen. Verwurzelt in den Grundsätzen der Jugendarbeit zeigen sich die Jugendgruppen dennoch flexibel und innovativ. Jugendarbeit bietet Werkräume, um der Kreativität freien Lauf zu lassen. Im Austausch mit anderen Jugendleiterinnen und Jugendleitern besteht die Möglichkeit, diese Ideen gemeinsam weiterzuentwickeln oder sich konzeptionelle Gedanken zu machen. Der Jugendring kann Initiator sein, Ideen und Projekte anstoßen, die dazu beitragen, dass Jugendarbeit zeitgemäß bleibt, oder um die Qualität der Arbeit weiter zu erhalten. Einige Themen stellen wir hier vor diese Aufzählung ließe sich fast beliebig verlängern.
Klasse(n)zimmer!
Die Diskussion um die Kooperation von Jugendgruppen mit (Ganztags-)Schulen ist zurzeit im vollen Gange. Auf Landesebene abgeschlossene Rahmenvereinbarungen gilt es nun in den einzelnen Schulen vor Ort umzusetzen und dort gleiche Chancen und Möglichkeiten für interessierte Jugendgruppen zu schaffen. Der nach außen stark und geschlossen auftretenden Schule muss ein ebenso starker und geschlossen auftretender Partner der Jugendarbeit gegenüberstehen.
Bildung
Nur 30% der Bildung eignen sich junge Menschen in der Schule an. Gebildet werden die Menschen vor allem auch in der Familie, im Freundeskreis und eben in den Jugendgruppen. Die Jugendgruppen sind daher eine wichtige Sozialisationsinstanz. Jugendgruppen stellen sich dieser Herausforderung täglich. Dafür sind neue Impulse und die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Werten hilfreich und dafür bietet der Jugendring eine Plattform.
Keine Frage: Eine Vernetzung der Jugendarbeit in der Region ist notwendig vielleicht notwendiger als in den vergangenen Jahren! Und diese Vernetzung ist kein Selbstzweck! Die Netzwerke und Jugendringe übernehmen Aufgaben, die ansonsten jede Jugendgruppe selber erledigen müsste. Netzwerke sparen also im Endeffekt Zeit, personelle und materielle Ressourcen. Sie leben aber auch von der Mitarbeit der Jugendgruppen und deren Leiter-inne-n! Deshalb sind alle Jugendgruppen aufgefordert, sich aktiv zu vernetzen und Verantwortung für die gesamte Jugendarbeit zu übernehmen. Fünf Stufen der Mitwirkung gibt es auf welcher Stufe steht ihr?
Teilnahme
Die Teilnahme an den wesentlichen Sitzungen des Jugendrings (z.B. Vollversammlung, Hauptausschuss, Jugendleiter-innen-Sitzungen u.û.) sollte zum Pflichtprogramm für jede Jugendgruppe gehören. Hier bekommt ihr die wichtigen Informationen und habt die Möglichkeit, eure eigenen Vorstellungen zu äußern.
Inhaltliche Beteiligung
Sinnvoll ist es, die Themen der Versammlungen im Vorfeld in dem Vorstand der Jugendgruppe oder mit allen Mitgliedern der Gruppe zu besprechen und eigene Standpunkte zu entwickeln. Sicherlich habt ihr auch eigene Themen, die ihr im Netzwerk ansprechen wollt. Themen, die ihr für wichtig erachtet oder bei denen ihr euch Unterstützung erhofft, Projekte, die ihr gerne gemeinsam verwirklichen würdet...
Partielle aktive Mitarbeit
Arbeitet in den Projekten und Arbeitsgruppen des Netzwerkes mit, helft bei der Durchführung von Aktionen!
Regelmäßige Mitarbeit
Netzwerke sind auf kontinuierliche Mitarbeiter-innen (vor allem im Vorstand) angewiesen. Prüft, wer aus eurer Jugendgruppe diese Aufgabe übernehmen kann, und entlastet sie/ihn dann entsprechend bei den Aufgaben innerhalb eurer Gruppe.
Kontinuierliche Beteiligung der Gruppe sicherstellen
Perfekt seid ihr, wenn ihr euch langfristig Gedanken dazu macht, wie ihr im Jugendring personell vertreten sein wollt. Z.B. durch eine gruppeninterne Einarbeitung neuer Delegierter und möglicher Vorstandsmitglieder.
An den regionalen Netzwerken der Jugendarbeit sollten nicht nur die Jugendgruppen mitarbeiten, sondern auch weitere Einrichtungen der Jugendarbeit und die öffentlichen Träger. Denn auch hier gilt: Gemeinsam kann man mehr erreichen! Kein Konkurrenzdenken, sondern ein Besinnen auf die Stärken der unterschiedlichen Beteiligten zum Wohle aller Kinder und Jugendlichen und im Interesse aller Träger. Professionelle Jugendarbeiter-innen sollten die Ehrenamtlichen bei ihrer Arbeit unterstützen und ihnen Tipps und Hilfestellungen bieten. Dazu gehört es, Wege zu ebnen und Perspektiven aufzuzeigen, nicht zu entmündigen, sondern die Vorstellungen und Ideen der Ehrenamtlichen ernst zu nehmen. Einige Prüfsteine für ein gutes Miteinander:
Informationsfluss
Viele Informationen treffen zunächst bei den öffentlichen Trägern ein. Dort werden auch wichtige Entscheidungen der Jugendpolitik vorbereitet. Damit Netzwerke zeitnah reagieren können, ist ein guter Informationsfluss unabdingbar.
Teilnahme
Die Vertreter-innen der öffentlichen Jugendhilfe sollten an den wichtigen Veranstaltungen des Jugendrings teilnehmen. Zum einen bietet sich dort der direkte Kontakt zu vielen Jugendleiter-inne-n der Gruppen, zum anderen kann sie/er dort viele Informationen beisteuern.
Hilfestellung
Die meisten Jugendringe und Netzwerke arbeiten rein ehrenamtlich. Neben Arbeit, Schule oder Studium müssen die Vorstandsmitglieder zahlreiche Formalia beachten und Hindernisse überwinden. Dafür benötigen sie Hilfestellung und Beratung. Die öffentliche Jugendhilfe hat eine Verpflichtung, die freien Träger entsprechend zu unterstützen!
Kontinuierliche Begleitung
Die Autonomie der freien Träger und der entsprechenden Netzwerke muss gewahrt bleiben. Dennoch ist eine konti-nuierliche Begleitung und Beratung der Jugendringe durch den öffentlichen Träger ratsam und wünschenswert. Z.B. durch eine beratende Teilnahme an den Vorstandssitzungen oder durch die Übernahme einiger Geschäftsführungsaufgaben.
Ihr wollt die Arbeit eures Jugendrings neu ausrichten?
Ihr sucht nach neuen Impulsen und Ideen?
Euch fehlen manchmal die richtigen Argumente im Gespräch mit Politikerinnen und Politikern?
Ihr benötigt Unterstützung, um Mitgliedsgruppen von der Notwendigkeit der Mitarbeit im Jugendring zu überzeugen?
Oder ihr habt eine ganz konkrete Fragestellung bei einem aktuellen Problem?
Dann schreckt nicht davor zurück, euch an den Landesjugendring Niedersachsen zu wenden. Denn wir unterstützen die Arbeit der kommunalen Jugendringe durch Beratung per Telefon oder E-Mail!
Hotline 0511/519451-0
Ihr habt Fragen zur Jugendringarbeit?
Wisst bei einem Problem nicht weiter?
Oder ihr braucht mal neue Anregungen und Ideen "von außen"?
Dann ruft uns an! Gerne unterstützen wir euch, geben Ratschläge und Tipps für die Arbeit eures Jugendrings!
Ihr erreicht uns mindestens
Montag - Donnerstag von 8.30 bis 16.00 Uhr
Freitags von 8.30 bis 14.30 Uhr
Als ehrenamtliche schafft ihr es nicht, zu diesen Zeiten zu telefonieren? Dann schickt uns eine E-Mail an hotline@ljr.de. Wenn es eine einfache Frage ist, beantworten wir die Mail, ansonsten rufen wir gerne zurück. Teilt uns dazu eure Telefonnummer mit und wann wir euch am besten erreichen können.
Online
So habt ihr uns ja schon gefunden. In dieser Rubrik des Jugendservers (und auch in anderen) findet ihr viele Tipps für eure Arbeit. Außerdem bieten wir euch ein Forum zum Austausch untereinander.
Offline
Wenn ihr uns lieber schreiben wollt, geht natürlich auch das:
Landesjugendring Niedersachsen e.V.
Zeißstr. 13
30519 Hannover
Frontline
Gerne besuchen wir euch auch vor Ort: Für ein inhaltliches Referat bei einer öffentlichen Veranstaltung, als Moderation für einen »Zukunftstag« zur Weiterentwicklung eurer Arbeit oder als Coach in der Auseinandersetzung mit einer verzwickten Problemlage.
Initiative
Setzt euch mit uns in Verbindung. Nehmt den Kontakt zum Landesjugendring auf, dann bieten wir euch individuelle Unterstützung, heiße Tipps und konkrete Informationen. Wir bieten Seminare, Tagungen und Events für Jugendringe und gerne kommen wir auch als Referent zu einer Veranstaltung von euch oder bieten euch eine individuelle Beratung vor Ort bei euch an.
Im Winter 2003/2004 hat der Landesjugendring Niedersachsen eine Vollerhebung der kommunalen Jugendringe in Niedersachsen durchgeführt. Die Auswertung liegt nun vor und gibt einen informativen Überblick über die aktuelle Situation der Jugendringe:
Diese und weitere Fragen werden in der Auswertung beantwortet und aus den Ergebnissen Vorschläge und Handlungsansätze für Jugendringe abgeleitet.
Die Auswertung der Jugendring-Befragung 2003 des Landesjugendrings Niedersachsen hier zum Download:
Jugendring-Befragung 2003
Das DJI (Deutsche Jugendinstitut) befasst sich in ihrer aktuellen Erhebung „Jugendhilfe und sozialer Wandel - Leistungen und Strukturen” Laufzeit 2014-2020 ebenfalls mit der Situation von Jugendringen. Vorabergebnisse der Online-Befragung 2015 gibt es auf der Website des DJI.
Auf 100 Seiten geben 10 Grundlagentexte einen Überblick über die aktuellen Aufgaben und Themen der kommunalen Jugendringarbeit. Ergänzt werden diese Texte mit insgesamt über 30 Bausteinen für eine innovative Jugendringarbeit. Diese Bausteine wurden allesamt von verschiedenen Jugendringen erprobt und sind so beschrieben, dass sie mit geringem Aufwand von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Jugendringe umgesetzt werden können.
Mit dem »Praxisbuch R Ringe und Raumausstattung« setzt der Landesjugendring Niedersachsen e.V. seine erfolgreiche Publikationenreihe der Praxisbücher fort. Nachdem 2003 das »Juleica Handbuch« erschienen und in der Zwischenzeit zu einem Standardwerk für die Arbeit der Jugendleiter-innen avanciert ist, war 2004 das »Praxisbuch G zur geschlechtsbewussten Jugendarbeit« erschienen. Ferner ergänzt das »Praxisbuch R« das »Handbuch für die Jugendringarbeit«, das vom Landesjugendring seit über 15 Jahren vermarktet wird. Bei der Erstellung des Buches wurde großer Wert darauf gelegt, dass die Texte für die überwiegend ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendringe und Jugendverbände auf kommunaler Ebene gut verständlich und praxisnah formuliert sind. Deshalb waren diese Praktikerinnen und Praktiker an der Erstellung maßgeblich beteiligt.
Das Buch kann zum Preis von 1,50 Euro (1,00 Euro für Juleica-Inhaber-innen/Preise zzgl. Porto) beim LJR bestellt werden. Am einfachsten geht das online unter www.ljr.de
Material aus dem Praxisbuch R - hier als PDF zum Downloaden und Ausdrucken.
Die ersten knapp 30 Seiten des Praxisbuchs R gibts hier als Appetithäppchen zum Download:
Praxisbuch R, Schnupperseiten
Wenn ihr euch Gedanken über die Aufgaben und Schwerpunkte eures Jugendrings und neue Projekte machen wollt, dann ist es gut, zunächst eine Verständigung über die bisherige Arbeit herbeizuführen. Dazu dient der erste Baustein (S. 16) im Praxisbuch R. Die dazugehörige Druckvorlage findet ihr hier:
Baustein 1
Für Veranstaltungen ist es oftmals sinnvoll, klare Absprechen zu treffen, wer in der Vorberietung und Durchführung welche Aufgaben übernimmt. Diese Liste soll euch dabei helfen:
Aufgabenliste
Für den Verleih von Material an Mitgliedsgruppen sollte es einen kleinen Vertrag geben, der die wesentlichen Informationen umfasst. Ein Muster gibts hier:
Mustervertrag für die Ausleihe
Beim Baustein "Check out your Jugendring" hat sich leider der Fehlerteufel eingeschlichen deshalb findet ihr sie hier mit samt des besagten Schaubildes als Download: Check Out (Korrektur)
Übrigens: Wenn ihr aus eurer Arbeit auch Praxisbeispiele habt, die ihr anderen Jugendringen gerne zur Verfügung stellen wollt - hier ist die Möglichkeit dafür. Werdet Wiki-Autoren (wie das geht, erfahrt ihr hier) und ergänzt nachfolgend diesen Inhalt!
Segeln auf dem Ijsselmeer, dezentrale Veranstaltungen in ganz Niedersachsen, ein großer zentraler Zukunftstag - mit zahlreichen Aktionen hat sich der Landesjugendring in der Vergangenheit an die Jugendringe gewandt. Hier findet ihr die Infos zu den Veranstaltungen, die Dokumentationen zum Download und vielleicht auch Anregungen für eigene Aktionen...:
Jugendringe: Segeln
Jugendringe: Zukunftstag
Jugendringe: Dezentrale Veranstaltungen
Geändert am 06.02.2017 13:51 von Jugendserver Niedersachsen